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Die Digitale Revolution und Außenpolitik - „Future Affairs“ Konferenz im Auswärtigen Amt

Außenminister Heiko Maas bei der Future Affairs-Konferenz.

Außenminister Heiko Maas bei der “Future Affairs”-Konferenz., © Xander Heinl/photothek.net

22.05.2019 - Artikel

Digitale Revolution, Künstliche Intelligenz, Genetisches Engineering, Urbanisierung und Mobilität: Analysten schätzen, dass die kommenden 10 Jahre unser Leben stärker verändern werden, als die letzten 50 Jahre zusammen. Außenpolitik wird davon nicht verschont bleiben.

Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich durch den digitalen Wandel? Welche Auswirkungen sind auf die geopolitischen Kräfteverhältnisse zu erwarten? Welchen Einfluss hat der Wandel auf die Stabilität von Staaten und für die bestehenden internationalen Sicherheitsstrukturen? Gemeinsam mit der re:publica – Europas größter Digitalkonferenz – veranstaltet das Auswärtige Amt am 29. Mai die “Future Affairs„ Konferenz in Berlin, um Antworten auf diese Fragen zu suchen.

Außenpolitik und Digitale Revolution

Die Umwälzungen, die die Welt durch die Digitale Revolution erfährt, machen vor Außenpolitik keinen Halt. Das betont auch Außenminister Maas:

Die Digitale Revolution verändert die geopolitischen Kräfteverhältnisse weltweit

und hat direkten Einfluss auf die Stabilität von Staaten. Die Außenpolitik muss sich dem Wandel anpassen und dabei neue Wege gehen.

Um zu wissen, wie diese Wege aussehen könnten, will die “Future Affairs„ Konferenz die Auswirkungen der Digitalen Revolution in den Fokus rücken. Unter dem Motto “Digital Revolution: Resetting Global Power Politics?„ diskutieren Expertinnen und Experten aus aller Welt daher über die außen- und sicherheitspolitischen Folgen der Digitalen Revolution. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Republik Costa Rica, Herrn Carlos Alvarado Quesada, wird Außenminister Maas die Konferenz eröffnen.

In zahlreichen Panels, Workshops und “Break-Out-Sessions„ skizzieren Teilnehmer aus aller Welt neue Denkansätze und Zukunftsszenarien. Im Eröffnungspanel zu den geopolitischen Auswirkungen der Digitalisierung leitete Staatssekretär Andreas Michaelis das Gespräch mit Uri Rosenthal, ehemaliger Außenminister der Niederlande und Gründer der “Freedom Online Coalition“, und weiteren internationalen Gästen. Die renommierte Filmemacherin und Autorin Hito Steyerl (u.a. documenta, Biennale) und der chinesische Menschenrechtler Xiao Qiang diskutieren mit weiteren internationalen Panellisten über das Zusammenspiel von Menschenrechten und künstlicher Intelligenz. Ausgehend von aktuellen Beispielen in China wollen sie die Auswirkungen digitaler Innovationen auf Demokratien untersuchen. Die etablierte Forscherin und Professorin Kate Crawford (u.a. Microsoft Research, New York University) und Moon Ribas, die erste Cyborg-Frau weltweit, entwerfen Zukunftsszenarien einer Welt, in der Menschen mit Maschinen zusammen leben.

Alle Panellisten, Panels und Sessions finden Sie hier

Partner: Lateinamerika und die Karibik

Deutschland und Lateinamerika und die Karibik sind natürliche Partner. Die Bundesrepublik teilt mit vielen Staaten der Region dieselben Werte. Gemeinsam setzen wir uns für Demokratie, Menschenrechte und eine regelbasierte internationale Ordnung ein. Die Länder in Lateinamerika und der Karibik haben aktive Zivilgesellschaften und ein starkes Interesse an Zukunftstechnologien. Daher sind Lateinamerika und die Karibik die ideale Partnerregion für die Veranstaltung.

Future Affairs“ soll dazu beitragen, eine gemeinsame Haltung zu Zukunftsfragen und der Digitalen Revolution zu entwickeln. Dies gilt gerade auch mit Blick auf die Vorbereitung neuer internationaler Regularien. Wenn Deutschland und die Länder Lateinamerikas und der Karibik hierbei an einem Strang ziehen, können sie auf dem internationalen Parkett viel bewegen.

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