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Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung zu sexueller Gewalt gegen Kinder

13.03.2013 - Pressemitteilung

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning,erklärte heute (13.03.) in Berlin:

Es schockiert mich, dass eins von fünf Kindern in Europa Opfer sexueller Gewalt wird. Das müssen wir gemeinsam ändern.
Dem Europarat kommt dabei eine herausragende Rolle zu. Er hat mit mehreren völkerrechtlich verbindlichen Übereinkommen die gesamteuropäische Rechtsbasis zum Schutz von Kindern vor Gewalt geschaffen. Wegweisend ist das Übereinkommen zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch.
Ich setze mich dafür ein, dass Deutschland das Übereinkommen ratifiziert. Es muss dringend in allen Mitgliedstaaten in die Praxis umgesetzt werden. Nur das wird den Kindern wirklich helfen.

Hintergrund:

Am 14.03.2013 findet im Bundestag erstmals eine Konferenz der Parlamentarischen Versammlung des Europarats zum Schutz von Kindern statt. Markus Löning wird die Konferenz eröffnen. An der Konferenz im Rahmen der Europarats-Kampagne „Eins von Fünf“ zum Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt nehmen Bundestagspräsident Norbert Lammert, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Hermann Kues, Abgeordnete aus den Parlamenten der 47 Mitgliedstaaten des Europarats und Vertreter der Zivilgesellschaft teil. Sie werden über Strategien und Maßnahmen der internationalen Zusammenarbeit zum besseren Schutz von Kindern beraten. Deutschland unterstützt die Kampagne aus Mitteln des Auswärtigen Amtes.

Aktuell haben 25 Mitgliedstaaten des Europarats das Übereinkommen zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch (die sog. Lanzarote-Konvention) ratifiziert. Deutschland hat das Übereinkommen am 25.10.2007 gezeichnet.

Menschenrechte

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