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Religionen für den Frieden nutzen: Asien-Konferenz im Auswärtigen Amt

Im Gespräch: Teilnehmer der Konferenz Friedensverantwortung der Religionen 2018 tauschen sich aus.

Im Gespräch: Teilnehmer der Konferenz Friedensverantwortung der Religionen 2018 tauschen sich aus., © Florian Gaertner/photothek.net

19.06.2018 - Artikel

Das Auswärtige Amt setzt rund um den Globus auf den Austausch mit Religionsvertretern. Die Konferenz Friedensverantwortung der Religionen bringt dieses Jahr die Repräsentanten von Glaubensgemeinschaften aus Asien zusammen.

Staatsminister Michael Roth bei der Konferenz Friedensverantwortung der Religionen
Staatsminister Michael Roth bei der Konferenz „Friedensverantwortung der Religionen“© Florian Gaertner/photothek.net

Mehr als 70 Vertreterinnen und Vertreter von Religionsgemeinschaften aus Asien kommen vom 18.-20. Juni zu einer Konferenz in Berlin zusammen.
Das Auswärtige Amt hat die Religionsvertreter eingeladen, um über ihre gesellschaftliche Verantwortung für Frieden und Ausgleich zu sprechen. Der weltweite Dialog mit den Repräsentanten von Religionsgemeinschaften ist Teil der vom Auswärtigen Amt strategisch angelegten Außenpolitik der Zivilgesellschaften.

In der öffentlichen Debatte taucht Religion häufig als Auslöser oder Treibmittel von Konflikten und Gewalt auf. Dabei liegen den meisten Konflikten allerdings politische oder wirtschaftliche Machtinteressen zu Grunde - Religion wird dabei oftmals lediglich zur Radikalisierung der Gläubigen missbraucht.

In allen Religionen der Welt gibt es hingegen den Anspruch auf ein friedfertiges Verhalten. Rund um den Globus treten zahlreiche Religionsvertreter mutig und mit Geduld für Versöhnung und gegen Hass ein. Als gut vernetzte Akteure mit Erfahrung und Einfluss können sie vor Ort oft viel in Bewegung bringen und so zum Beispiel Friedensverhandlungen unterstützen. Für das Auswärtige Amt sind Religionsvertreter darum wichtige Partner für Dialog und Vernetzung.

Auf der Konferenz in Berlin wird in Arbeitsgruppen über Mediation, die Beziehung von Religion und Medien, Friedenserziehung und die Rolle von Frauen in Friedensprozessen gesprochen werden. Durchgeführt wird die Konferenz in Kooperation mit dem finnischen Außenministerium.

Religionsvertreter sprechen mit Staatsminister Roth über ihre gesellschaftliche Verantwortung für Frieden und Ausgleich.
Religionsvertreter sprechen mit Staatsminister Roth über ihre gesellschaftliche Verantwortung für Frieden und Ausgleich.© Florian Gaertner/photothek.net

Warum Asien?

Nach einem ersten Treffen in 2017, an dem Religionsvertreten aus Europa, Afrika und dem Nahen Osten teilnahmen wird das Netzwerk jetzt auf Süd-, Südost- und Ostasien ausgedehnt werden. Damit kommen nach Judentum, Christentum und Islam jetzt auch die „nicht-abrahamitischen“ Religionen wie Buddhismus, Hinduismus, Shintoismus, Daoismus und zahlreiche andere Gemeinschaften hinzu.

Zum Weiterlesen:

Religion und Außenpolitik
Rede von Europa-Staatsminister Michael Roth zur Eröffnung der Konferenz „Friedensverantwortung der Religionen“
Religion und Verantwortung gehören zusammen - Namensartikel von Europa-Staatsminister Roth im Tagesspiegel

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