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Wir stehen fest an der Seite der Ukraine: Außenminister Wadephul reist nach Kyjiw

Außenminister Wadephul beim Besuch eines durch russische Luftangriffe beschädigten Wohnhauses in Kyjiw

Außenminister Wadephul beim Besuch eines durch russische Luftangriffe beschädigten Wohnhauses in Kyjiw © Photothek Media Lab

30.06.2025 - Artikel

Außenminister Wadephul reist heute in die Ukraine. Deutschland wird seine militärische, finanzielle, wirtschaftliche und humanitäre Unterstützung mit aller Kraft fortsetzen und ausbauen. Denn die Ukraine verteidigt unser aller Freiheit.

Der russische Angriffskrieg wütet jeden Tag weiter in der Ukraine. Auf die Menschen in Kyjiw geht der schwerste Beschuss seit Monaten nieder. Jeden Tag treffen die Drohnen und Raketen des Kreml auch unschuldige Zivilistinnen und Zivilisten in ukrainischen Städten.

Dagegen verteidigt sich die Ukraine mit beeindruckender Stärke, Mut und Entschlossenheit. Den ukrainischen Streitkräften bei Sumy ist es gelungen, der russischen Sommeroffensive vorerst Einhalt zu gebieten. Aber es bleibt klar: Russlands Aggression bedroht nicht nur die Ukraine, sondern unsere Sicherheit in ganz Europa. Dagegen wappnen wir uns gemeinsam. Deshalb stehen wir fest an der Seite der Ukraine. Und wir bauen unsere Verteidigung weiter aus. Das haben wir mit unseren Partnern in der Welt in der vergangenen Woche noch einmal beim NATO-Gipfel in Den Haag bekräftigt.

Europa steht felsenfest an Kyjiws Seite

Wir werden die Ukraine weiter in allen Bereichen unterstützen – auch und gerade militärisch. Denn Deutschlands Unterstützung wirkt – seien es Panzerhaubitzen, das Luftabwehrsystem IRIS-T oder auch Trinkwasser­aufbereitungsanlagen.

In der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw trifft Außenminister Wadephul heute den ukrainischen Präsidenten Selenskyj und den ukrainischen Außenminister Sybiha zu Gesprächen.

Bei seiner Ankunft in Kyjiw sagte Außenminister Wadephul:

In der Ukraine entscheidet sich, ob unser Europa ein Ort bleibt, an dem Freiheit und Menschenwürde zählen – oder ein Kontinent, auf dem Gewalt Grenzen verschiebt. Die Ukrainerinnen und Ukrainer verteidigen nicht nur die Freiheit und Souveränität ihres Landes, sondern zugleich die Sicherheit und Freiheit Europas gegen Putins Aggression. Deshalb werden wir unsere Konzentration weiterhin voll auf die Unterstützung der Ukraine richten.

Auch mit der ukrainischen Zivilgesellschaft wird sich Außenminister Wadephul bei seinem Besuch austauschen. Dabei geht es heute unter anderem um die Reformanstrengungen, die die Ukraine unternimmt, um gegen Korruption vorzugehen und sich schrittweise den EU-Standards anzunähern. Wir setzen uns mit aller Kraft für Freiheit, Stabilität und Wohlstand in der Ukraine ein und werden sie weiter auf ihrem Weg in die EU und in die NATO begleiten.

In Babyn Jar der Verbrechen Nazi-Deutschlands gedenken

Ein Besuch der Gedenkstätte in Babyn Jar ist für jeden Deutschen besonders bewegend. Am 29. und 30. September 1941 haben SS-Truppen hier auf dem Gebiet am Stadtrand von Kyjiw innerhalb von zwei Tagen über 33.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder ermordet. Insgesamt wurden während des Zweiten Weltkriegs auf dem Gelände von Babyn Jar bis zur Befreiung mehr als 100.000 Menschen durch deutsche Truppen ermordet.

Das Massaker von Babyn Jar steht symbolisch für die Grausamkeit der Shoah in der Ukraine. Jahrzehntelang wurde das Massaker in der Sowjetunion tabuisiert. Das Gedenken jüdischer Opfer war verboten.

Heute ist Babyn Jar eine Gedenkstätte und ein Ort des Erinnerns an die Opfer nationalsozialistischer Gewalt. Am 1. März 2022 machten die russischen Raketen auch vor Babyn Jar keinen Halt und setzten ein Gebäude der Gedenkstätte in Brand.

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