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Ausstellungseröffnung „Erinnerung bewahren“

27.08.2019 - Pressemitteilung

Außenminister Heiko Maas eröffnet am Mittwoch, den 28. August 2019, die Ausstellung „Erinnerung bewahren – Schutz und Sichtbarmachung von Massengräbern des Holocaust in der Ukraine“ im Lichthof des Auswärtigen Amtes.

Weitere Programmpunkte sind ein Grußwort von S.E. Andrij Melnyk, Botschafter der Ukraine in Deutschland, und eine Einführung in die Ausstellung durch Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Moderiert wird die Veranstaltung von Michaela Küchler, Sonderbeauftragte für Beziehungen zu jüdischen Organisationen und Antisemitismusbekämpfung im Auswärtigen Amt.

Zur Ausstellung:

Schätzungsweise 2.000 Massenerschießungsstätten befinden sich allein auf dem Gebiet der heutigen Ukraine. In abgelegenen Schluchten und Wäldern, mitten auf Feldern, in ehemaligen Panzergräben oder Sandgruben wurden zwischen 1941 und 1944 ganze jüdische Gemeinden oft innerhalb weniger Tage ausgelöscht. Auch Roma, sowjetische Kriegsgefangene und Patienten wurden Opfer deutscher Mordkommandos. Hunderte Massengräber sind bis heute unmarkiert, ungeschützt und verwahrlost.

Im Rahmen des Projekts „Erinnerung bewahren“ wurden 15 Gedenk- und Informationsorte für ermordete Juden und Roma in 12 Gemeinden in der heutigen Ukraine gestaltet. Träger des Projekts ist die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Es wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert.

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