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Außenminister Gabriel zum Todestag Shimon Peres'
Zum ersten Todestag Shimon Peres‘ sagte Außenminister Sigmar Gabriel heute (28.09.):
Mit dem Tod von Shimon Peres hatte die Welt den Verlust eines großen Staatsmanns zu beklagen. Deutschland trauerte um einen engen Freund, der sich ein Leben lang für Aussöhnung und Verständigung eingesetzt hat und damit über Generationen hinweg ein Vorbild war.
Dass nach dem Menschheitsverbrechen der Shoah einzigartige und vielfältige Beziehungen zwischen Israel und Deutschland möglich sind und wir wieder eine große jüdische Gemeinde in Deutschland haben, ist ein Wunder, für das ich dankbar bin.
Dieses Geschenk gilt es zu bewahren - nicht nur im Hier und Heute, sondern auch für alle Zukunft. Daran darf es gerade in Zeiten wie diesen keinen Zweifel geben. Wir werden Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Ausgrenzung in Deutschland keinen Platz geben.
Peres‘ Rede als Staatspräsident im Deutschen Bundestag im Jahr 2010 hat mich tief bewegt. Er hat auf seine besondere Weise die Vergangenheit und die Zukunft zusammengedacht und dabei vor allem die jungen Menschen im Blick gehabt.
Hintergrund:
Um die bleibende Bedeutung von Shimon Peres für die deutsch-israelischen Beziehungen und seine regionalen und globalen Friedensinitiativen zu würdigen, hat Bundespräsident Steinmeier noch in seiner Zeit als Außenminister die Initiative für einen Shimon-Peres-Preis ergriffen.
Außenminister Gabriel war es ein wichtiges Anliegen, diese Initiative fortzuführen. Der Außenminister wird die ersten Preisträger am 10. Oktober persönlich auszeichnen.
Mit dem Preis, der in diesem Jahr in Kooperation mit der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum erstmalig verliehen wird, werden junge Menschen in Deutschland und Israel gewürdigt, die gemeinsam einen Beitrag zur Zukunft unserer einzigartigen Beziehungen leisten.