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Staatsministerin Maria Böhmer zur Anerkennung der Höhlen und Eiszeitkunst im schwäbischen Jura als Welterbe
Als jüngste deutsche Welterbestätte erlauben uns die Höhlen und die Eiszeitkunst im schwäbischen Jura den ältesten Spuren zu folgen, die der Mensch bei seiner Besiedlung Europas hinterließ. Die hier gefundenen Objekte wie die Venus vom Hohle Fels sind faszinierende Zeugnisse prähistorischer Kunst und haben mich auch persönlich tief beeindruckt.
Hintergrund:
Das UNESCO-Welterbekomitee hat heute in Krakau die Höhlen und Eiszeitkunst im schwäbischen Jura in Baden-Württemberg in die Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt eingetragen. Sie gehören zu den weltweit bedeutendsten archäologischen Fundstätten. Die Fundobjekte stammen allesamt aus Höhlenfundstellen in zwei Tälern der Schwäbischen Alb – dem Achtal etwa 15 km westlich von Ulm und dem Lonetal etwa 20 km nordöstlich von Ulm. Die hier gefundenen kleinen Kunstwerke und Musikinstrumente aus Elfenbein und Knochen sind einzigartige Zeugnisse der Menschheitsgeschichte. Dazu zählen das Elfenbein-Mammut von der Vogelherdhöhle, die Venus vom Hohle Fels und der Löwenmensch aus dem Hohlenstein-Stadel. Auch acht Flöten sind unter den Fundstücken. Die Objekte sind zwischen 32.000 und 43.000 Jahre alt.