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Ein Sprecher des Auswärtigen Amts zum Anschlag auf einen Konvoi mit evakuierten Menschen aus den syrischen Städten Fuaa und Kafraya
Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte heute (16.04.) zu dem Anschlag auf einen Konvoi mit evakuierten Menschen aus den syrischen Städten Fuaa und Kafraya:
Die Nachricht von dem Anschlag auf den Konvoi mit Evakuierten aus Fuaa und Kafraya ist tief erschütternd. Erneut sind Menschen in Syrien Opfer eines hinterhältigen Attentats geworden. Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen. Der einzige Ausweg aus der Spirale von Gewalt und Gegengewalt ist eine politische Lösung. Alle, die Einfluss auf die Konfliktparteien in Syrien haben, müssen ihren Teil dazu beitragen, dass das sinnlose Morden aufhört und zum Verhandlungstisch zurückkehren.
Hintergrund:
Bei einem Anschlag an Samstagnachmittag auf einen Konvoi mit evakuierten Menschen aus den beiden syrischen Städten Fuaa und Kafraya wurden Dutzende Menschen in den Tod gerissen. Die genaue Anzahl von Opfern steht noch nicht fest, das syrische Staatsfernsehen sprach am Samstagabend von mindestens 39 Toten, die syrischen Weißhelme von rund 100. Auch die Schuldfrage ist noch nicht geklärt und zwischen Regierung und Opposition umstritten. Der Konvoi war Teil eines Abkommens zwischen Oppositionsgruppen, der Hisbollah und der syrischen Regierung über die Evakuierungen von vier Städten, von denen zwei von Oppositionsgruppen und zwei von das Regime unterstützenden Gruppen belagert wurden.