Mit UN-Nothilfekoordinator Stephen O’Brien habe ich heute über die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung der dramatischen Hungerkrisen am Horn von Afrika, in der Tschadseeregion sowie in Südsudan beraten. Nächste Woche werden wir unsere Beratungen in Berlin fortsetzen. Die Lage in den Hungerregionen ist nach Schilderungen von vor Ort zum Verzweifeln. Kinder sterben unter den Augen der Weltöffentlichkeit. Wenn jetzt nicht bald umfassende internationale Hilfe einsetzt, droht Millionen von Menschen in den betroffenen Regionen der Hungertod.
Wir sind bereit, hier voranzugehen: Ich habe Nothilfekoordinator O’Brien zugesagt, unsere humanitäre Hilfe für die notleidenden Menschen am Horn von Afrika zu verdoppeln und zusätzlich 15 Millionen Euro an Hilfsgelder bereit zu stellen. Wir setzen darauf, dass auch andere Geber die dringend notwendige Hilfe für die von Hunger betroffenen Regionen ausweiten.
Dies alles kann nur ein erster Schritt sein. Es braucht jetzt rasch eine konzertierte Aktion der internationalen Gebergemeinschaft. Ohne das massive und nachhaltige Engagement der internationalen Gemeinschaft wird es nicht gelingen, noch rechtzeitig mit Hilfe vor Ort zu sein. Ich werde hierzu nächste Woche Gespräche mit den Vertretern der großen internationalen Hilfsorganisationen und von Geberstaaten führen.
Natürlich wird auch Deutschland sich noch stärker engagieren müssen. Ich habe dem UN-Nothilfekoordinator deshalb versichert, dass wir auch zu weiteren Maßnahmen bereit sind, um unseren Beitrag zur Beendigung der Hungerkrise zu leisten.