Wir erleben Tage und Wochen, die den Nahen Osten tief erschüttern. Da ist es mir gerade jetzt wichtig, unsere volle Unterstützung für einen politischen Aufbruch im Libanon zum Ausdruck zu bringen.
Wir haben jedes Interesse daran, dass der Libanon ein Anker der Stabilität in dieser unruhigen Region bleibt. Mit der Wahl eines neuen Staatspräsidenten ist neues Momentum in die Bemühungen um eine Stabilisierung von Staat und Regierung gekommen. Ich hoffe, dass es jetzt schnell gelingt, eine neue Regierung zusammenzustellen.
Die Haltung des Libanon gegenüber den vielen Menschen, die vor dem Bürgerkrieg in Syrien fliehen müssen, verdient größte Anerkennung. Die Libanesen teilen großzügig ihr Leben mit den syrischen Nachbarn, die vor Krieg und Gewalt zu ihnen geflohen sind.
Wir unterstützen den Libanon als größter Geber dabei, den Flüchtlingen eine menschenwürdige Existenz möglich zu machen und ihre Kinder in die Schule gehen zu lassen.
Wir müssen angesichts des brutalen und grausamen Vorgehens der syrischen Armee und ihrer Verbündeter damit rechnen, dass wieder mehr Menschen aus dem Norden Syriens Zuflucht in den Nachbarstaaten wie dem Libanon suchen. Ich möchte mir deshalb auch persönlich ein Bild davon machen, wie Deutschland und Europa dem Libanon und anderen Nachbarstaaten noch mehr helfen und noch fester zur Seite stehen kann.