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Staatsministerin Böhmer eröffnet am 12. November die Internationale Buchmesse Istanbul in der Türkei. Deutschland ist Gastland der Buchmesse
Staatsministerin Böhmer eröffnete heute (12.11.) die Internationale Buchmesse Istanbul in der Türkei. Deutschland ist Gastland der Buchmesse.
Staatsministerin Böhmer würdigte Istanbul als bedeutenden Kunst- und Kultur-Standort am Bosporus: „Istanbul ist eine Brücke zwischen Orient und Okzident, zwischen Tradition und Moderne; die Metropole ist eine literarische Einladung. Ihre Faszination und Strahlkraft haben Autorinnen und Autoren aus aller Welt gespürt. Sie sind eingetaucht und haben sie in ihren Werken einfließen lassen.“
Angesichts der aktuellen Entwicklungen in der Türkei wies Staatsministerin Böhmer auf die besondere Rolle der Kulturbeziehungen zwischen Deutschland und der Türkei hin:
Bücher und Literatur vermitteln zwischen den Kulturen und helfen, sich über Grenzen hinweg zu verständigen und zu verständigen. Auch in schwierigen Zeiten setzen wir auf Verständigung, auf den Dialog – mit der Regierung und dem Parlament und mit der Zivilgesellschaft. Wir wollen gerade jetzt die kulturellen Verbindungen zwischen Deutschland und den Menschen in der Türkei stärken.Eine Buchmesse ist ein Ort des offenen Dialogs, des freien Wortes. Vor diesem Hintergrund haben wir unseren Gastlandauftritt unter das Motto „Worte bewegen“ gestellt.
Schriftsteller sind Sachwalter des freien Wortes. Darum geht es uns bei unserem Gastlandauftritt. Wir wollen Freiräume schaffen für die Kultur, um damit Austausch und Verständigung zu ermöglichen.Der Eindruck verstärkt sich, dass die Türkei an einer Wegscheide steht. Will die Türkei den Weg der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit, der Freiheit und der guten wirtschaftlichen Entwicklung weiter gehen? Ein Weg der ihr große Anerkennung und Wertschätzung gebracht hat! Oder wird die Türkei diesen hoffnungsvollen Weg verlassen und sich auf einen Irrweg begeben? Das birgt die Gefahr, in einer Sackgasse zu landen.
Der Besuch in Istanbul endet für Staatsministerin Böhmer mit einem Zusammentreffen mit der Präsidentin von TÜSIAD, Cansen Basran-Symes, zur Entwicklung der deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen. Am Vormittag hatte Böhmer als Vorsitzende des Beirates der Kulturakademie Tarabya Gespräche mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten in Tarabya geführt.