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Außenminister Steinmeier zum Anschlag auf das deutsche Generalkonsulat in Masar-e-Sharif

11.11.2016 - Pressemitteilung

Außenminister Steinmeier erklärte heute (11.11.) in Berlin:

Gestern Nacht ist das deutsche Generalkonsulat in Masar-e-Sharif im Norden Afghanistans von schwer bewaffneten Terroristen angegriffen worden.

Es ist erst nach Kampfhandlungen, die auch auf dem Gelände und im Gebäude des Generalkonsulats stattgefunden haben, gelungen, die Angreifer abzuwehren und zurückzuschlagen. Daran waren das Sicherheitspersonal des Generalkonsulats, afghanische Sicherheitskräfte und deutsche, georgische, belgische und lettische Sondereinsatzkräfte der ‚Resolute Support- Mission‘ beteiligt.

Ich habe eben noch mit dem amtierenden Generalkonsul telefonieren können und habe ihm und seinem ganzen Team meinen Dank für die gute und engagierte Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Afghanistan ausgesprochen.

Ich habe es ihm gesagt, und sage das jetzt auch hier:

Ich bin erleichtert, dass alle Angehörigen des Generalkonsulats, Deutsche und Afghanen, in Sicherheit und unverletzt geblieben sind. Aber wer die Bilder von den Zerstörungen gesehen hat, die der Sprengstoffanschlag ausgelöst hat, den kann die traurige Nachricht kaum überraschen, dass bei dem Angriff auch Menschen ums Leben gekommen sind und auch sehr viele verletzt wurden.

Mein tief empfundenes Mitgefühl ist bei den Angehörigen der Opfer – sechs sind bisher bestätigt. Unsere Gedanken gelten den vielen Toten und Verletzten. Den Verletzten wünsche ich baldige Genesung.

Danken möchte ich ganz besonders den afghanischen Sicherheitskräften und den Einsatzkräften von ‚Resolute Support‘, die schnell zu Hilfe geeilt sind und den Angriff mit großem Mut ,hoher Professionalität und dem Einsatz des eigenen Lebens erfolgreich zurückgeschlagen haben.

Mein ausdrücklicher Dank gilt auch den Einsatzkräften der Bundeswehr und der Bundespolizei, die gestern eine ganz entscheidende Rolle dafür gespielt haben, dass kein einziger Angehöriger des Generalkonsulats zu Schaden gekommen ist.

In diesen Minuten tagt erneut der Krisenstab im Auswärtigen Amt, der die Lage seit gestern Nacht nicht nur auf das Engste verfolgt sondern auch alle notwendigen Maßnahmen koordiniert hat.

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