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Auswärtiges Amt engagiert sich für Deutsch-Ostafrikanische Fachhochschule
Das Auswärtige Amt plant gemeinsam mit afrikanischen Partnern, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst sowie deutschen Fachhochschulen den Aufbau einer Deutsch-Ostafrikanischen Fachhochschule. Ziel ist die Ausbildung von qualifizierten Fach- und Führungskräften für in der Region ansässige Unternehmen. Als Standort ist Kenia vorgesehen; die kenianische Regierung hat bereits ihre finanzielle und inhaltliche Unterstützung zugesichert.
Außenminister Steinmeier:
Das Projekt einer Deutsch-Ostafrikanischen Fachhochschule ist ein passgenaues Ausbildungsangebot für den großen Bedarf an Fachkräften in der Region. Ich bin davon überzeugt, dass eine solche Fachhochschule Leuchtturmcharakter für die praktische Zusammenarbeit Deutschlands mit den Ländern in Ostafrika hat und einen wichtigen Impuls für die Fachkräfteausbildung vor Ort setzen wird.
Heute wurde das Projekt mit deutschen Unternehmen und Stiftungen erörtert, um ein mit der Wirtschaft koordiniertes und auf deren Bedarf zugeschnittenes Ausbildungsangebot im Fachhochschulbereich zu entwickeln. Das Projekt ist auf starkes Interesse gestoßen – konkret wurden Beiträge der Teilnehmer in Form von Ausbildungspartnerschaften, Lehrstuhlförderung und Stipendien besprochen.
Hintergrund:
Das Auswärtige Amt baut sein Engagement im Bildungs- und Wirtschaftsbereich in der Region Ostafrika aus. Ein seit Jahren um 6% des BIP liegendes Wirtschaftswachstum, die Entdeckung bedeutender Öl-, Gas- und Minerallagerstätten, dynamische Innovationsentwicklungen durch digitale Transformation sowie bereits anlaufende beträchtliche Investitionen in die Infrastruktur machen die Region attraktiv für internationale Investoren. Insbesondere Kenia entwickelt sich zum wirtschaftlichen und technologischen Kernland der Region und zieht auch deutsche Unternehmen an.
Ein zunehmender Fach- und Führungskräftekräftemangel steht der hohen Jugendarbeitslosigkeit gegenüber. Entscheidend für das Hochschulsystem vor Ort ist es, möglichst zeitnah ein praxisorientiertes und mit der Industrie koordiniertes Ausbildungsangebot für Ingenieure aller Sparten zu entwickeln. Hier können das deutsche Fachhochschulmodell und die Expertise der deutschen Wirtschaft perfekt ansetzen.