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Außenminister Steinmeier zur Verleihung des Friedensnobelpreises

10.10.2014 - Pressemitteilung

Außenminister Frank-Walter Steinmeier erklärte heute (10.10.) in Berlin anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises an Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi:

Ich freue mich über die Entscheidung, den Friedensnobelpreis in diesem Jahr an Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi zu verleihen. Ihr Engagement gegen Extremismus und für die Rechte von Kindern macht Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi zu weltweiten Vorbildern. Die gemeinsame Ehrung ist gleichzeitig ein wichtiges Zeichen für die weitere Aussöhnung zwischen Indien und Pakistan.

Malala hat sich in ihrem Heimatland Pakistan auf bewundernswerte Weise und unter Einsatz ihres Lebens für das Recht von Mädchen auf Bildung eingesetzt. Malalas Waffe ist das Wort, ihre Gegner von den pakistanischen Taliban kennen nur die Sprache der brutalen Gewalt. Ihre Ehrung ist deshalb auch ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen Extremismus und Fanatismus und für ein ziviles, demokratisches und gleichberechtigtes Miteinander.

Kailash Satyarthi hat sich mit großer Hartnäckigkeit und Ausdauer für die Rechte von Kindern in Indien eingesetzt. Im Kampf gegen die Ausbeutung von Kindern und gegen Kinderarbeit hat er in der Tradition des großen Mahatma Gandhi auf Gewaltfreiheit und Zivilcourage gesetzt.

Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi erinnern uns daran, unseren internationalen Einsatz für Kinder- und Menschenrechte mit großem Elan fortzusetzen und unserem Ziel einer gerechten Welt auf diesem Weg näher zu kommen.

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