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Außenminister Steinmeier verurteilt Angriffe auf religiöse Minderheiten durch ISIS
Zur Verfolgung von Angehörigen religiöser Minderheiten in Irak erklärte Außenminister Steinmeier heute (08.08.):
Die Ermordung, systematische Vertreibung oder Zwangskonversion von Christen, Jesiden und Angehörigen anderer Minderheiten durch die ISIS-Terroristen in Irak sind eine neue Dimension des Schreckens. Diese abscheulichen Verbrechen, die sich gegen ganze Volksgruppen richten, verurteilen wir auf das Schärfste.
Das Vorgehen der ISIS zeigt, wie hochgefährlich diese Gruppe ist, nicht nur für Syrien und Irak, sondern für den Frieden und die Stabilität in der ganzen Region. Bedroht sind auch Muslime, die nicht der Ideologie von ISIS folgen.
Wir haben als erste Sofortmaßnahme die humanitäre Hilfe um 2,9 Mio. Euro aufgestockt und stimmen uns gegenwärtig mit den Hilfsorganisationen ab, um weitere Maßnahmen zu ermöglichen. Es ist klar, dass das nicht reichen wird und wir sehen müssen, was wir darüber hinaus tun können.
Entscheidend wird auch sein, dass die politischen Akteure im Irak – ganz gleich ob Schiiten, Sunniten oder Kurden – den seit langen Monaten schwelenden Machtkampf beilegen und sich auf eine neue Regierung verständigen, um dem Treiben von ISIS ein Ende zu setzen.