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Außenminister Steinmeier zu Gast bei syrischer Flüchtlingsfamilie zum islamischen Fastenbrechen

19.07.2014 - Pressemitteilung

Am Abend des 21. Juli ist Außenminister Steinmeier in Berlin zu Gast zum traditionellen islamischen Fastenbrechen (Iftar) bei einer Flüchtlingsfamilie aus Syrien. Die Familie hat Ende 2013 im Rahmen des Bundesaufnahmeprogramms Aufnahme in Deutschland gefunden.

Außenminister Steinmeier:

Der Fastenmonat Ramadan hat für Muslime weit über das Fasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang hinaus eine Bedeutung. In diesem Monat spielt auch der Zusammenhalt in der Familie eine wichtige Rolle. Dass inzwischen Millionen syrische Familien durch den Krieg auseinandergerissen wurden, ist im Ramadan eine zusätzliche tragische Belastung. Viele Deutsche nehmen an diesem Schicksal Anteil. Und auch die Aufnahme syrischer Flüchtlinge durch Bund und Länder ist ein Ausdruck unserer Solidarität.

Hintergrund:

Nach Schätzungen des Hochkommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR) mussten infolge des Syrienkonflikts über drei Millionen Menschen aus Syrien fliehen, die meisten von ihnen in die Nachbarländer Libanon, Türkei und Jordanien.

Die Bundesregierung hat seit 2013 Aufnahmeprogramme für bis zu 20.000 syrische Flüchtlinge aufgelegt. Hinzu kommen eigene Aufnahmeprogramme der Bundesländer. Insgesamt – unter Berücksichtigung von Asylverfahren - haben seit 2011 über 47.000 Flüchtlinge aus Syrien in Deutschland Schutz gefunden.

Das Fasten während des Fastenmonats Ramadan ist eine der fünf Grundsäulen des Islam. Während des Ramadan nehmen Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder Essen noch Trinken zu sich. Das allabendliche Fastenbrechen (Iftar) wird traditionell im Familienkreis oder mit Gästen begangen.

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