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„Julikrise 1914 – schlafwandelnde Diplomaten?“: Hochrangige Podiumsdiskussion zum Ersten Weltkrieg
Außenminister Steinmeier lädt am Freitag, den 14. März, gemeinsam mit dem Präsidenten der Stiftung Deutsches Historisches Museum, Prof. Alexander Koch, zu einem Debattenabend über das Scheitern der Diplomatie vor einhundert Jahren ein.
Nach einer Einführung durch Außenminister Steinmeier wird sich der Historiker Prof. Christopher Clark (University of Cambrige) in einem Impulsvortrag mit dem Leitmotiv des Abends auseinandersetzen: Wie kam es zur Eskalation der Julikrise 1914 und welche Rolle spielte dabei eine „schlafwandelnde Diplomatie“? Christopher Clark ist unter anderem Autor des viel diskutierten Werks „Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog.“
In seiner Antwort wird der Historiker Prof. Gerd Krumeich (Universität Düsseldorf, emeritiert) Clarks Thesen hinterfragen. Krumeich ist einer der profiliertesten deutschen Forscher über die Geschichte des Ersten Weltkriegs und u.a. auch wissenschaftlicher Berater der französischen Regierungskommission zum Gedenken an den 100. Jahrestags des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs.
In der anschließenden Diskussion über Versagen und Nutzen der Diplomatie in diesen entscheidenden Wochen wird auch das Publikum Gelegenheit zur Teilnahme an der Diskussion erhalten.
Die Moderation des Abends hat Peter Sturm, Frankfurter Allgemeine Zeitung. Die Veranstaltung findet vollständig auf Deutsch statt.