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Beauftragter für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe zum „Red Hand Day“

11.02.2014 - Pressemitteilung

Der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe, Christoph Strässer, erklärte anlässlich des „Red Hand Day“ (12.02.2014):

Kinder leiden in bewaffneten Konflikten am meisten: Durch Tod, Hunger, Verletzungen oder durch Rekrutierung als Kindersoldaten, Angriffe auf ihr Zuhause und ihre Schulen oder den Verlust ihrer Angehörigen.

Jedes Jahr gedenken wir am „Red Hand Day“ der Kindersoldaten, die Jahr für Jahr unter den Folgen der vielen gewaltsamen Konflikten auf der Welt leiden. Ich hoffe sehr, dass die internationale Staatengemeinschaft diesen Tag zum Anlass nimmt, auf das Schicksal der noch immer mehr als 250.000 Kindersoldaten weltweit hinzuweisen.

Obwohl wir in den letzten Jahren viel erreicht haben, müssen wir noch entschiedener handeln. Dieser Verantwortung können wir uns nicht entziehen. Denn es ist selbstverständlich, dass wir nicht schweigen, wenn Kinder zum Töten gezwungen werden. Daher setzt sich die Bundesregierung vehement für den Schutz und Förderung der Kinderrechte ein.

Im Rahmen unterschiedlicher Projekte ermöglichen wir traumatisierten Kindern, in einen sicheren und kindgerechten Alltag zurückzufinden. Sowohl vor Ort, in den krisengeschüttelten Regionen dieser Welt, als auch hierzulande fördern wir Betreuungs- und Bildungsangebote, therapeutische Maßnahmen sowie die Öffentlichkeitsarbeit rund um das Thema Kinderrechte und den politischen Dialog mit Konfliktparteien.

Der „Red Hand Day“ bietet die Gelegenheit sich verstärkt gemeinsam mit der Zivilgesellschaft gegen den Einsatz von Kindersoldaten auszusprechen. Der „Red Hand Day“ ist auch Ausdruck der Solidarität von Kindern für Kinder. Er ist ein gutes Symbol für zivilgesellschaftliches Engagement. Allen Beteiligten möchte ich für ihren außerordentlich wichtigen Einsatz herzlich danken!

Hintergrundinformation:

Der „Red Hand Day“ hat seinen Ursprung in Deutschland. Das Symbol der roten Hand wurde durch den internationalen NGO-Verbund „Coalition to stop the use of child soldiers“ für die weltweite Kampagne gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten eingeführt. Der Aktionstag soll an das Inkrafttreten des Zusatzprotokolls zu Kindern in bewaffneten Konflikten der VN-Kinderrechtskonvention am 12. Februar 2002 erinnern und ist dem Protest gegen den Einsatz von Kindersoldaten gewidmet. Im Übereinkommen wurde vereinbart, dass Kinder unter 18 Jahren nicht zwangsweise zum Dienst an der Waffe eingezogen werden können. Deutschland hat das Fakultativprotokoll am 13.12.2004 ratifiziert.

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