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Außenminister Steinmeier: Deutschland erhöht humanitäre Hilfe für Opfer des Syrien-Konflikts um 80 Millionen Euro

15.01.2014 - Pressemitteilung

Heute findet auf Einladung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, in Kuwait die zweite internationale Syrien-Geberkonferenz statt.

Außenminister Steinmeier erklärte heute (15.01.) in Berlin:

Das Leid der Menschen in Syrien wird mit jedem Tag größer. Millionen von Menschen in der Region sind auf die Hilfe der internationalen Gemeinschaft angewiesen.

Deutschland stellt deshalb weitere 80 Millionen Euro an humanitärer Hilfe für die Menschen aus Syrien bereit. Wir wollen und wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, die Not der vielen Menschen zu lindern, die durch den Bürgerkrieg alles verloren haben und auf der Flucht vor Krieg und Gewalt sind.

Mit den zusätzlichen Mitteln werden vor allem humanitäre Projekte deutscher Nichtregierungsorganisationen fortgesetzt und ausgeweitet. Deutschland unterstützt ferner Maßnahmen der Vereinten Nationen und anderer internationaler Organisationen.

Seit 2012 hat Deutschland für die notleidenden Menschen in Syrien und den Nachbarländern insgesamt Hilfen von rund 440 Millionen Euro bereit gestellt. Die Bundesregierung gehört damit zu den größten bilateralen Gebern in der Syrienkrise.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass derzeit über 9 Millionen Menschen in Syrien auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Rund 6,5 Millionen Menschen sind intern vertrieben, über 2,3 Millionen Menschen sind aus Syrien in die Nachbarländer - insbesondere Libanon, Jordanien, Türkei und Irak - geflohen. Der Hilfsaufruf der Vereinten Nationen für Syrien beziffert den humanitären Bedarf für 2014 auf 2,27 Milliarden US-Dollar; für die umliegenden Staaten ist ein Bedarf von 4,2 Milliarden US-Dollar ausgewiesen.

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