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Menschenrechtsbeauftragter verurteilt systematisches Aushungern von Zivilisten in Syrien

24.10.2013 - Pressemitteilung

Der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Markus Löning, verurteilte in einer Erklärung am 24.10. das systematische Aushungern von Zivilisten durch das syrische Regime.

Aus Anlass der Berichte über das Aushungern von Zivilisten durch das syrische Regime erklärte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Markus Löning, heute (24.10.):

Wo Menschen verhungern, müssen humanitäre Helfer Zugang haben. Ich verurteile die Abriegelung von Wohnvierteln durch das syrische Regime. Besonders betroffen ist der Großraum Damaskus, vor allem in den Regionen West-Ghouta und Ost-Ghouta sowie im Palästinenserviertel Yarmouk. Ich rufe die Verantwortlichen dazu auf, Hilfe für die notleidenden Menschen zuzulassen.

Seit mehr als 300 Tagen sind Menschen in einigen Vororten von Damaskus, besonders in der Stadt Mouaddamiya, von der Versorgung durch Lebensmittel, Medikamente und Elektrizität weitgehend abgeschnitten. Ich verurteile jeden Versuch, humanitären Zugang vorzuenthalten, zu erschweren oder zu kriegerischen Handlungen zu missbrauchen.

Ich appelliere an die Verantwortlichen in Damaskus, sofort uneingeschränkten humanitären Zugang in alle Notgebiete zu gewähren sowie die sichere Evakuierung von kranken und hungernden Zivilisten aus den Umlagerungsringen zu gestatten.

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