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Staatsminister Link und französischer Europaminister Repentin veröffentlichten Erklärung von Saarbrücken
Die deutsch-französische Freundschaft wird an den Nahtstellen beider Länder greifbar. Staatsminister Link und der französische Europaminister Repentin veröffentlichten dazu jetzt die 'Erklärung von Saarbrücken'.
Staatsminister Michael Georg Link und sein französischer Amtskollege, Europaminister Thierry Repentin, haben heute (15.07.) in Saarbrücken ihre gemeinsame „Erklärung von Saarbrücken zur deutsch-französischen Zusammenarbeit in den Grenzregionen“ veröffentlicht.
Zugleich leiteten Staatsminister Link und Europaminister Repentin eine Konferenz mit hochrangigen politischen Vertretern der deutsch-französischen Grenzregionen zum Thema der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Gastgeberin dieser Tagung war die saarländische Ministerpräsidentin, Annegret Kramp-Karrenbauer.
Anlässlich der Vorstellung der Erklärung von Saarbrücken sagte Staatsminister Link:
Die deutsch-französische Beziehungen sind in vielen Bereichen maßgeblich für Europa. Aber dort, wo sie unseren gemeinsamen Grenzraum betreffen mit seinen vielen Millionen Einwohnern, deren Alltag längst nationale Grenzen hinter sich gelassen hat, sind sie der Bundesregierung ein Auftrag. Es ist der Auftrag, ganz konkret die Bedingungen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu verbessern.
Ich bin sehr froh, dass mein französischer Kollege Thierry Repentin und ich auf Einladung der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer heute die ‚Erklärung von Saarbrücken’ vorstellen konnten. Die Erklärung ist Ergebnis der Erfahrungen von Praktikern aller Ebenen auf beiden Seiten. Jetzt ist unser Ziel, diesen Fahrplan mit seinen ehrgeizigen, aber realistischen Zielen und Fristen wirklich umzusetzen. Damit können wir den Schwung des Jubiläumsjahres ‚50 Jahre Elysée’ effektiv nutzen, um ungelöste Fragen in der Zusammenarbeit der Grenzregionen anzugehen und neue Impulse zu setzen.
Hoher Wert der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
Mit der „Erklärung von Saarbrücken“ würdigen die beiden Beauftragten für die deutsch-französischen Beziehungen den hohen Wert der grenzüberschreitenden Kooperation, gerade für die Bürgerinnen und Bürger in ihrem Alltag. Sie drücken ihren Willen aus, diese vielfältige Form der Annäherung zwischen Deutschland und Frankreich auch in Zukunft mit Nachdruck zu fördern. Mit bürgernahen und ehrgeizigen Projekten in acht Schwerpunktbereichen verständigten sich die Beauftragten auf einen Fahrplan für die nähere Zukunft.
In einem mit rund 70 ausgewählten Vertretern der kommunalen, regionalen und nationalen Politik besetzten Forum wurde heute in Saarbrücken zudem über Herausforderungen und Perspektiven der deutsch-französischen Zusammenarbeit in den Grenzregionen diskutiert. Die Themen Gesundheitsversorgung, Verkehr und Mobilität, Bildung und Ausbildung sowie der Arbeitsmarkt standen im Vordergrund. Vor der Konferenz hatten die beiden Beauftragten und die saarländische Ministerpräsidentin am Morgen die beiden binationalen Exzellenzeinrichtungen im Saarland - das Deutsch-Französischen Sekretariat für den Austausch in der beruflichen Bildung und die Deutsch-Französischen Hochschule - besucht.
„Weimarer Dreieck“ in Heilbronn
Heute Abend treffen Staatsminister Link und sein französischer Amtskollege Repentin dann in Heilbronn mit dem polnischen Europa-Staatsminister Piotr Serafin zusammen. Auf Einladung Links werden die drei Europaminister morgen (16.07.) im Kloster Bad Wimpfen europapolitische Konsultationen im Rahmen des „Weimarer Dreiecks“ durchführen.