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„Willkommenskultur für ausländische Studierende schaffen“
Deutschkurs für ausländische Studierende, Uni Bonn (Archivbild), © picture alliance / JOKER
Zusammen mit Spitzenvertretern der deutschen Hochschullandschaft tauschten sich Außenminister Westerwelle und Staatsministerin Pieper darüber aus, wie die Attraktivität Deutschlands für Studierende aus anderen Ländern weiter verbessert werden kann.
Außenminister Westerwelle und Staatsministerin Pieper treffen Spitzenvertreter der deutschen Hochschullandschaft.
Außenminister Guido Westerwelle und Staatsministerin Cornelia Pieper sind am 15.04. mit Spitzenvertretern der deutschen Hochschullandschaft zusammengetroffen, um sich über den Forschungs- und Wissenschaftsstandort Deutschland im internationalen Vergleich auszutauschen.
In dem Gespräch sagte Minister Westerwelle:
Die deutschen Exzellenz-Universitäten leisten einen ganz wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Hochschulstandorts Deutschland im internationalen Vergleich.
Die exzellente Bildungs- und Hochschullandschaft ist ein strategischer Faktor für den Standort Deutschland. Unser Ziel ist es deshalb, die Internationalisierungsstrategien der deutschen Universitäten zu flankieren und im Ausland für den Bildungs- und Forschungsstandort Deutschland zu werben.
Die Attraktivität eines Hochschulstandortes bestimmt sich durch die Qualität von Lehre und Forschung und der Möglichkeit des Erwerbs anerkannter Abschlüsse; aber auch die wirtschaftlich-sozialen Rahmenbedingungen spielen eine wichtige Rolle. Wir begrüßen die Anstrengungen der deutschen Hochschulen, eine ‚Willkommenskultur’ für die ausländischen Studierenden zu schaffen.
Wir wollen dies mit einer modernen Visapolitik begleiten.
„Prioritäre Politikbereiche“ der Bundesregierung
Bildung, Forschung und Entwicklung sind im Koalitionsvertrag der Bundesregierung als prioritäre Politikbereiche definiert. Die Außenwissenschaftspolitik des Auswärtigen Amts hat sich – in Übereinstimmung mit der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft, Forschung und Entwicklung – zum Ziel gesetzt, Deutschlands Rolle in der globalen Wissenschaftsgesellschaft zu stärken und den wachsenden Herausforderungen des globalen Wettbewerbs zukunftsorientiert zu begegnen.
Deutschland unter den fünf begehrtesten Standorten
In der Umfrage „Student Pulse“ (2012) von der Hochschulrektorenkonferenz und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst liegt Deutschland 2011 bei ausländischen Studierenden auf Platz fünf der begehrtesten Hochschulstandorte und auf Platz vier der Standorte mit der besten Reputation der Qualifikationen – hinter den USA, Großbritannien und Kanada. Die Zahl der ausländischen Studierenden an deutschen Hochschulen im Studienjahr 2010/11 betrug 185.000. Damit kommt jeder zehnte Studierende in Deutschland aus dem Ausland. Die meisten ausländischen Studierenden in Deutschland kommen aus China (Studienjahr 2010/11: 23 000) sowie Mittel- und Osteuropa und damit aus aufstrebenden Regionen der Zukunft.