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Deutschland erneut Mitglied im VN-Menschenrechtsrat

12.11.2012 - Pressemitteilung

Deutschland ist heute (12.11.) mit 127 von 193 Stimmen erneut in den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen gewählt worden. Neben Deutschland sind in der Westlichen Gruppe (WEOG) auch die USA und Irland gewählt worden. Zudem wurden 15 weitere Mitglieder für den Zeitraum 2013-2015 gewählt.

Bundesaußenminister begrüßte die Entscheidung und sagte heute (12.11.):

Die Wahl in den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen ist ein Vertrauensbeweis für Deutschland und eine Bestätigung unserer konsequenten Menschenrechtspolitik weltweit.

Wir bedanken uns für die weltweite Unterstützung unserer Kandidatur.

Deutschland hat die Arbeit des Menschenrechtsrats von Anfang an aktiv unterstützt und gehörte von 2006 bis 2009 zu den ersten Mitgliedern des Rats.

Der Menschenrechtsrat ist für uns die zentrale internationale Institution für den Schutz der Menschenrechte und für die Fortentwicklung von menschenrechtlichen Standards.

Der Schutz der Menschenrechte ist und bleibt ein Kernanliegen deutscher Außenpolitik.

Wir haben großen Respekt für unsere Mitbewerber und gratulieren allen erfolgreichen Kandidaten.

Hintergrundinformationen zum Menschenrechtsrat:

Der Menschenrechtsrat hat 47 Mitglieder, seine Zusammensetzung folgt einem strengen regionalen Proporz (Afrika und Asien jeweils 13 Sitze, Lateinamerika 8 Sitze, Westliche Gruppe 7 Sitze, Osteuropa 6 Sitze). Die Wahlen zum Menschenrechtsrat finden jährlich statt, wobei jeweils ein Drittel der Mitglieder für drei Jahre gewählt wird. Nach einem Mandat ist eine direkte Wiederwahl einmal möglich, anschließend muss mindestens 1 Jahr ausgesetzt werden.

Deutschland war bereits von 2006 bis 2009 Mitglied des Rats (Gründungsformation). Deutschland kandidierte für den Zeitraum 2013-2015 streitig für einen der drei freiwerdenden Sitze in der WEOG. Neben Deutschland kandidierten Griechenland, Irland, Schweden und die USA. Die Wahl fand am 12. November 2012 in der Generalversammlung der Vereinten Nationen statt.

Aktuelle Zusammensetzung des Rats bis zum 31.12.2012:

Afrika - 13 Sitze: Angola (bis 2013), Benin (bis 2014), Botswana (bis 2014) Burkina Faso (bis 2014), Dschibuti (bis 2012), Kamerun (bis 2012), Kongo (bis 2014), Libyen (bis 2013), Mauretanien (bis 2013), Mauritius (bis 2012), Nigeria (bis 2012), Senegal (bis 2012), Uganda (bis 2013).

Asien - 13 Sitze: Bangladesch (bis 2012), China (bis 2012), Indien (bis 2014), Indonesien (bis 2014), Jordanien (bis 2012), Katar (bis 2013), Kirgisistan (bis 2012), Kuwait (bis 2014), Malaysia (bis 2013), Malediven (bis 2013), Philippinen (bis 2014), Saudi-Arabien (bis 2012), Thailand (bis 2013).

Lateinamerika und Karibik (GRULAC) - 8 Sitze: Chile (bis 2014), Costa Rica (bis 2014), Ecuador (bis 2013), Guatemala (bis 2013), Kuba (bis 2012), Mexiko (bis 2012), Peru (bis 2014), Uruguay (bis 2012).

Osteuropa (EEG) - 6 Sitze: Moldau (bis 2013), Polen (bis 2013), Rumänien (bis 2014), Russland (bis 2012), Tschechische Republik (bis 2014), Ungarn (bis 2012).

Westliche Gruppe (WEOG) - 7 Sitze: Belgien (bis 2012), Italien (bis 2014), Norwegen (bis 2012), Österreich (bis 2014), Spanien (bis 2013), Schweiz (bis 2013), USA (bis 2012).

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