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Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen zieht nach Hannover
Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) verlegt zum 1. Januar 2014 ihren Sitz nach Hannover. Das gab der Generalsekretär der Organisation, Setri Nyomi, am 5. November 2012 am Rande der EKD-Synode in Timmendorfer Strand bekannt. Das 29-köpfige Exekutivkommitee der Weltgemeinschaft traf die Entscheidung für Hannover mit Dreiviertel-Mehrheit.
Staatsministerin Pieper erklärte dazu heute (05.11.):
Wir freuen uns über die heutige Entscheidung und danken der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen für ihr Vertrauen. Wir begrüßen es, dass sie ihre internationalen Aktivitäten künftig von Deutschland – dem Stammland der Reformation - aus steuern will. Interreligiöser Dialog ist auch ein wichtiges Element deutscher Außenpolitik.
Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen hatte nach mehr als 60 Jahren in Genf beschlossen, einen neuen Standort zu suchen. 13 Länder haben sich beworben. Hannover setzte sich in der letzten Runde gegen Johannesburg und Utrecht durch. Ausschlag gebend war die Nähe zu den deutschen Mitgliedskirchen, der Evangelisch-reformierten Kirche und der Lippischen Landeskirche. In Hannover sitzen zudem der Reformierte Bund, die Union Evangelischer Kirchen und die Evangelische Kirche in Deutschland. Daneben lobte Herr Nyomi die durch die Bundesregierung und das Land Niedersachsen zugesagte Unterstützung als wichtiges Plus der Kandidatur Hannovers.
Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen ist ein Netzwerk von 230 Kirchen in 108 Staaten. Zu ihnen gehören etwa 80 Millionen Christen weltweit, damit ist die WCRC die größte protestantische Weltorganisation. Sie koordiniert kirchliche Initiativen für wirtschaftliche, ökologische und Geschlechtergerechtigkeit und fördert den ökumenischen und interreligiösen Dialog.
