Willkommen auf den Seiten des Auswärtigen Amts
Deutschland erhöht humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung in der DR Kongo
Für die Notversorgung von Binnenvertriebenen und Flüchtlingen aus der Demokratischen Republik Kongo stellt die Bundesregierung weitere 1,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Staatsministerin Cornelia Pieper sagte dazu heute (16.06.):
Wir dürfen angesichts der zahlreichen Krisen im Norden des Kontinents die seit Jahren anhaltende Krise im Kongo nicht vergessen. Allein in den vergangenen Wochen sind dort über 100.000 Menschen neu vertrieben worden. Sie sind dringend auf unsere Hilfe angewiesen.
In den östlichen Provinzen des Landes ist es in den vergangenen Wochen erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Rebellengruppen und den nationalen Streitkräften gekommen. In der Folge kam es zu Übergriffen auf die Zivilbevölkerung und wurden allein in der Provinz Nord-Kivu über 100.000 Menschen neu vertrieben. Etwa 50.000 Personen sind nach Uganda und Ruanda geflohen.
Mit den bereit gestellten Mitteln werden die Betroffenen in den Kivu-Provinzen einschließlich ihrer Gastfamilien mit den notwendigsten Hilfsgütern wie Decken, Küchensets und Notunterkünften versorgt. Die Umsetzung erfolgt durch die Caritas International und Diakonie Katastrophenhilfe sowie deren lokale Partner. In einem Projekt in Uganda wird die deutsche NRO Humedica medizinische Soforthilfe für Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo leisten. Einen weiteren Teil der Mittel erhält das Welternährungsprogramm (WEP) für die Nahrungsmittelversorgung kongolesischer Flüchtlinge in Ruanda. Die Planung und Durchführung der Maßnahmen erfolgt in Abstimmung mit den Vereinten Nationen (OCHA, UNHCR).
Die humanitäre Lage in Teilen der Demokratischen Republik Kongo ist kritisch. Brennpunkt ist v.a. der Osten des Landes. Für Hilfsmaßnahmen in dieser Region hat das Auswärtige Amt im Jahr 2011 3,3 Millionen Euro und 2012 bereits insgesamt 4,1 Millionen Euro bereitgestellt.