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Bundesregierung unterstützt Zerstörung von Kleinwaffen in Libyen mit 750.000 Euro

16.10.2011 - Pressemitteilung

Die Bundesregierung unterstützt die Sicherung und Zerstörung von Kleinwaffen – darunter auch schultergestützte Boden-Luft-Raketen (MANPADS) – noch in diesem Jahr mit 750.000 Euro.

Mit dem Geld sollen Teams aus libyschen und internationalen Spezialisten Lagerstätten von Kleinwaffen und Munition aufspüren, diese sichern und sie vernichten.

Für Außenminister Westerwelle ist die Unterstützung der Sicherung und Zerstörung alter Waffenbestände ein wichtiges Anliegen der internationalen Staatengemeinschaft. Die unkontrollierte Weitergabe oder Verbreitung dieser Waffenbestände müsse unbedingt verhindert werden.

Durchgeführt werden die Projekte von der Schweizer NGO Fondation Suisse de Déminage (FSD). Die Bundesregierung stimmt sich bei der Zerstörung von Kleinwaffen eng mit den USA und weiteren internationalen Partnern ab.

Die Bundesregierung setzt damit ihre Anstrengungen zu Abrüstungsbemühungen und humanitärer Hilfe in Libyen fort. Das Auswärtige Amt fördert dieses Jahr Projekte zum Minenräumen in Libyen mit 600.000 Euro sowie ein Projekt zur Zerstörung von 500.000 noch nicht verlegten Landminen mit 291.000 Euro.

Hintergrund:
In Libyen kam es während des Bürgerkriegs zu Plünderungen von Waffen und Munition aus Beständen des Gaddafi-Regimes. Deren unkontrollierte Verbreitung kann den Wiederaufbau gefährden und auch in Nachbarstaaten destabilisierend wirken.

Besonders wichtig ist die Sicherung von schultergestützten Flugabwehrraketen, sogenannten MANPADS. Diese können auch eine Gefahr für die zivile Luftfahrt darstellen.

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