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Außenminister Westerwelle und VN-Sonderbeauftragte einig beim Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten
Bundesminister Westerwelle traf heute (16.03.) in Berlin mit der Sonderbeauftragten des VN-Generalsekretärs, Radhika Coomaraswamy, zu einem Meinungsaustausch zusammen. Themen waren der bessere Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten und das Vorgehen gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Deutschland hat im Januar dieses Jahres den Vorsitz der Arbeitsgruppe zu Kindern und bewaffneten Konflikten im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen übernommen.
Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle sagte nach dem Gespräch heute (16.03.):
„Kinder sind oftmals die Hauptleidtragenden gewaltsamer Auseinandersetzungen: Millionen von ihnen sind Missbrauch, Verstümmelung oder Mord ausgesetzt.
Ich bin mir mit der Sonderbeauftragten Coomaraswamy einig, dass wir alle Anstrengungen unternehmen müssen, um den Einsatz von weltweit mehr als 250.000 Kindersoldaten endlich zu beenden.
Das Schicksal dieser Kinder zu verbessern, ist ein Kernanliegen der deutschen Menschenrechtspolitik. Als Vorsitz der Arbeitsgruppe 'Kinder und bewaffnete Konflikte' des VN-Sicherheitsrates setzen wir uns mit Nachdruck für eine Verbesserung der Situation ein.“
Das Hauptaugenmerk der Arbeitsgruppe gilt der namentlichen Listung von staatlichen und nicht-staatlichen Konfliktparteien, die Kinder sexuell missbrauchen, verstümmeln, töten oder als Soldaten einsetzen. Unter deutschem Vorsitz soll unter anderem über eine Erweiterung der Tatbestände beraten werden, die zu einer Listung der Konfliktparteien führen; dazu zählen insbesondere Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser. Der Vorsitz arbeitet eng mit der VN-Sonderberichterstatterin und VN-Generalsekretär Ban Ki-moon zusammen.