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Menschenrechtsbeauftragter besorgt über Auseinandersetzungen zwischen Christen und Muslimen in Ägypten

09.03.2011 - Pressemitteilung

Bei gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Muslimen und Christen in Kairo sind gestern ägyptischen Behördenangaben zufolge mindestens zehn Menschen getötet und über 100 Menschen verletzt worden. Für heute ist eine gemeinsame Demonstration vonMuslimen und Christen auf dem Tahrir-Platz in Kairo geplant, um für einen interreligiösen Ausgleich und Dialog zu demonstrieren.

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning, erklärte dazu heute (09.03.) in Tunis:

„Ich sehe die Nachrichten über die teils tödlichen Auseinandersetzungen zwischen Christen und Muslimen mit großer Sorge. Die ägyptische Regierung ist aufgefordert, weitere Auseinandersetzungen zu verhindern und das Recht auf freie Religionsausübung zu schützen.

Es ist zugleich ein hoffnungsvolles Signal, dass Christen und Muslime gemeinsam für Frieden und Ausgleich auf den Tahrir-Platz gehen wollen – dem Ort, an dem Christen und Muslime während der Revolution gemeinsam gebetet haben.

Wir haben großes Vertrauen in die ägyptische Demokratiebewegung, die sich in den vergangenen Wochen durch Toleranz und Gewaltfreiheit ausgezeichnet hat“.

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