Eine neue Fotoausstellung im Lichthof des Auswärtigen Amts zeigt auf fünf „Türmen des Wissens“ die Geschichte Afghanistans: Die historische Entwicklung Afghanistans von 1747 bis 1973 wird auf Zeichnungen und Fotos nachvollzogen. Sie zeigen die Gründung und Industrialisierung Afghanistans, den anglo-afghanischen Krieg und die Europareise von König Amanullah.

Als pädagogische Wanderausstellung konzipiert, hat sie im vergangenen Jahr Schülerinnen, Schülern und Studierenden in den 34 Regionen Afghanistans die Geschichte ihres eigenen Landes näher gebracht. Die Ausstellung konnte damit dazu beitragen, für die Generation, die ihr eigenes Land nur im Kriegszustand oder zerstört kennt, ein Stück nationale Identität wiederherzustellen.

Finanziert wurde die Ausstellung gemeinsam von Deutschland (Auswärtiges Amt), der Schweiz (Eidgenössisches Department für Auswärtige Angelegenheiten und Lotteriefonds des Kantons Basel-Landschaft) und dem afghanischen Erziehungsministerium. Konzipiert wurde sie mit Hilfe der Stiftung Biblioteca Afghanica.

Die „Türme des Wissens“ werden von einer Plakatausstellung zum Kulturerhalt in Afghanistan flankiert. Auch der Erhalt und die Sicherung des afghanischen kulturellen Erbes tragen zur Identitätsbildung der jungen afghanischen Nation bei.

Die Ausstellung wird medienöffentlich

am Mittwoch, dem 2. Februar 2011, um 18 Uhr

durch den Sonderbeauftragten der Bundesregierung für Afghanistan und Pakistan, Botschafter Michael Steiner, im Lichthof des Auswärtigen Amtes eröffnet. Sie kann bis einschließlich 18. Februar 2011, wochentags von 8 bis 20 Uhr, besichtigt werden.