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Staatsminister Hoyer: Nato-Generalsekretär zeigt Allianz Weg in die Zukunft im Verhältnis zu Russland
Zum künftigen Verhältnis zwischen der Nato und Russland erklärte Staatsminister Werner Hoyer heute (28.03.) in Berlin:
„Mit seiner Forderung, Russland unter das Dach eines euro-atlantischen Raketenabwehrsystems zu nehmen, zeigt der Nato-Generalsekretär einen vielversprechenden Weg im Verhältnis der Allianz zu Russland auf.
Weil sich das alte Paradigma des militärstrategischen Gegensatzes zwischen Russland und dem Westen längst überlebt hat, macht es Sinn, Russland weniger als Gefahr und mehr als Teil euro-atlantischer Sicherheit zu sehen. Denn längst sehen sich Russland wie auch der Westen mehr Risiken für ihre Sicherheit gegenüber als sie in Konfrontation zueinander stehen.
Mit ihrer Einigung über die weitere substantielle Abrüstung ihrer strategischen Atomwaffen haben die USA und Russland unter Beweis gestellt, dass sich der politisch längst beendete Kalte Krieg auch in den militärischen Planungen überwinden lässt. Diesen Weg gilt es konsequent weiterzugehen - durch eine Reduzierung der Bedeutung auch substrategischer und konventioneller Waffensysteme und den verstärkten politischen und sicherheitspolitischen Dialog.
Der Nato-Generalsekretär hat deutlich gemacht, dass er ein neues Kapitel in den Beziehungen der Allianz zu Russland aufschlagen möchte, dass es gilt, den Kalten Krieg auch militärstrategisch endgültig zu beenden. Hierbei verdient er breite Unterstützung.“