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Auswärtiges Amt hilft Flüchtlingen in Georgien: Winterfeste Fertighäuser übergeben

23.10.2009 - Pressemitteilung

Noch immer leiden georgische Flüchtlinge unter den Folgen der militärischen Auseinandersetzungen mit Russland im August 2008. Das Auswärtige Amt hilft mit 300 winterfesten Häusern. Seit Kriegsende stellte es insgesamt 14 Millionen Euro für Hilfsmaßnahmen zur Verfügung.

Der Beauftragte des Auswärtigen Amtes für zivile Krisenprävention und humanitäre Hilfe, Dr. Georg Birgelen, hat heute (23.10.) in Gori/Georgien 300 winterfeste Fertighäuser an die georgische Regierung übergeben. Dadurch sollen Vertriebene aus Südossetien, die infolge der militärischen Auseinandersetzungen in Georgien Anfang August 2008 auf absehbare Zeit nicht in ihre Heimatorte zurückkehren können, eine dauerhafte Unterkunft finden. Die Bundesregierung folgt damit einer Bitte der georgischen Regierung, Pilotprojekte umzusetzen, an denen sich notwendige weitere Hilfsmaßnahmen der internationalen Gemeinschaft orientieren können.

Die Fertighäuser wurden aus Mitteln des Auswärtigen Amts für Krisenprävention und Konfliktbewältigung finanziert und bieten Unterkunft für bis zu 1.300 Personen. Mit dem Bau der Häuser wurde die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) beauftragt. Georgische Unternehmen wurden in die Planung und Bauausführung miteinbezogen. Der erste Spatenstich erfolgte am 23.01.2009.

Die Häuser werden den Betroffenen nun zunächst für ein Jahr zur kostenfreien Nutzung überlassen und anschließend für den symbolischen Preis von 1 Lari zum Erwerb angeboten. Über die Zuteilung der Häuser an die Vertriebenen entscheidet eine gemeinsame deutsch-georgische Kommission.

Weitere 1,7 Millionen Euro werden derzeit für eine Grundausstattung der Häuser mit Möbeln sowie Maßnahmen zur Integration der Vertriebenen in ihr neues Umfeld zur Verfügung gestellt.

Insgesamt hat das Auswärtige Amt Georgien nach dem militärischen Konflikt im August 2008 bisher über 2 Millionen Euro für Maßnahmen der humanitären Soforthilfe einschließlich der Räumung von Minen sowie rund 12 Millionen Euro für Maßnahmen der Konfliktbewältigung bereitgestellt.

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