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Auswärtiges Amt erhöht Unterstützung für Binnenflüchtlinge in Pakistan, 03.04.2009
Aufgrund der Kampfhandlungen zwischen pakistanischer Regierung und bewaffneten Gruppen sind im Nordwesten Pakistans bis heute nahezu eine halbe Million Menschen auf der Flucht. Besonders betroffen sind das Swat-Tal und die Stammesgebiete unter Verwaltung der Zentralregierung (FATA) an der Grenze zu Afghanistan.
Das Auswärtige Amt stellt dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) für Hilfs- und Schutzmaßnahmen zugunsten dieser Vertriebenen zusätzlich 1 Million Euro aus Mitteln der Humanitären Hilfe zur Verfügung.
Das IKRK hat den weitestgehenden Zugang zu der betroffenen Bevölkerung. Gemeinsam mit dem Pakistanischen Roten Halbmond versorgt es Binnenvertriebene mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs, um ein menschenwürdiges Überleben zu sichern. Gleichzeitig werden die Kapazitäten lokaler Krankenhäuser gestärkt, um Verletzte besser behandeln zu können.
Die Vereinten Nationen rechnen damit, dass die Zahl der Binnenvertriebenen im Laufe des Jahres 2009 noch weiter ansteigen könnte.
Bereits 2008 erhielt das IKRK in der Anfangsphase des Konflikts 1 Million Euro für seine humanitären Hilfsleistungen. Seit 2005 hat das Auswärtige Amt in Pakistan allein für Humanitäre Hilfe mehr als 15 Millionen Euro eingesetzt.