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Auswärtiges Amt erhöht humanitäre Hilfe in Nord-Kivu (DR Kongo)
Angesichts der Eskalation der Auseinandersetzungen im Osten der Demokratischen Republik Kongo stockt das Auswärtige Amt erneut seine humanitäre Hilfe für die Opfer des Konfliktes um 470.000 Euro auf: Dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) wurden 200.000 Euro für Hilfs- und Schutzmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Die deutsche Diakonie Katastrophenhilfe erhält ca. 270.000 Euro. Die unterstützten Hilfsmaßnahmen berücksichtigen insbesondere die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen, die im Ostkongo vor allem unter sexueller Gewalt leiden.
Die humanitäre Lage in Nord-Kivu im Osten des Landes hat sich in den letzten Wochen weiter verschärft. Zehntausende Menschen haben ihre Dörfer verlassen, seit Jahresbeginn sind es bereits 270.000. Massenvertreibungen, Vergewaltigungen sowie extreme Grausamkeiten gegenüber der Zivilbevölkerung sind an der Tagesordnung.
Hierzu erklärte Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier heute (14.11.) in Berlin:
„Die Nachrichten aus dem östlichen Kongo sind erschütternd. Vor allem die brutale Gewalt gegen Frauen und junge Mädchen, die selbst vor Kleinkindern nicht Halt macht, erschreckt mich zutiefst. Ich rufe alle Konfliktparteien nachdrücklich dazu auf, die Zivilbevölkerung vor Übergriffen zu schützen und den Hilfsorganisationen ungehinderten Zugang zu den Bedürftigen zu ermöglichen.“
Die Demokratische Republik Kongo ist eines der Schwerpunktländer der deutschen humanitären Hilfe. Mit den neuen Hilfsmaßnahmen erhöht sich die humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes im östlichen Kongo in Jahr 2007 auf rund 3,16 Mio. Euro.