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Bundesaußenminister Steinmeier zum internationalen Holocaust-Gedenktag

26.01.2006 - Pressemitteilung

Aus Anlass des internationalen Holocaust-Gedenktages am 27. Januar erklärte Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier heute (26.01.):

„Das Verbrechen des Holocaust wird für immer unauslöschlicher Teil der deutschen Geschichte und uns immerwährende Verpflichtung für die Zukunft sein.

Auch wenn heute immer weniger Überlebende selbst die Schrecken des von Deutschen begangenen Völkermordes erzählen können, ist es uns moralische und menschliche Verpflichtung, die Erinnerung an den Holocaust wachzuhalten. Jede Generation wird eigene Wege des Erinnerns gehen müssen. Was bleibt, ist die Lehre, derartiges nie wieder zuzulassen und jedem Anfang zu wehren.

Deutschland hat sich deswegen nachdrücklich dafür eingesetzt, den 27. Januar als Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zum Internationalen Holocaustgedenktag zu erklären. Dass diese Entscheidung der Generalversammlung der Vereinten Nationen im November letzten Jahres im Konsens fiel, hat eindrucksvoll unterstrichen: Das Gedenken an den Holocaust und die Lehren daraus sind universelle Verpflichtung.

Das bedeutet auch: Antisemitischen und ausgrenzenden Tendenzen muss entschieden begegnet werden. Dazu gehört auch, jeden Versuch, den Holocaust zu leugnen oder zu relativieren, in aller Deutlichkeit zurückzuweisen.

Deutschland wird deshalb auch in Zukunft schockierenden und inakzeptablen Äußerungen wie denen des iranischen Staatspräsidenten Ahmadinejad mit aller Entschiedenheit entgegentreten.“

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