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Auswärtiges Amt stockt Nahrungsmittelhilfen für Syrien auf

03.12.2014 - Pressemitteilung

Das Auswärtige Amt erhöht die humanitäre Hilfe für Syrien um weitere 40 Millionen Euro. Dazu erklärte Außenminister Steinmeier heute (03.12.) am Rande des NATO-Außenministertreffens in Brüssel:

Millionen von Menschen, die vor dem blutigen Krieg in Syrien fliehen mussten, sind für ihr Überleben auf Hilfe angewiesen, gerade mit Hinblick auf den herannahenden Winter. Es darf nicht sein, dass Familien hungern und frieren müssen, weil die Hilfsorganisationen kein Geld mehr haben, um sie zu versorgen.

Die internationale Gemeinschaft hat sich in der Berliner Erklärung vom 28. Oktober zu ihrer Verantwortung bekannt, Syriens Flüchtlinge und ihre Aufnahmestaaten nicht im Stich zu lassen. Dem müssen wir auch Taten folgen lassen.
Deswegen haben wir aus letzten Haushaltsreserven für 2014 dem Welternährungsprogramm soeben weitere 15 Millionen Euro für Nahrungsmittelhilfen in Syrien sowie in Jordanien und der Türkei zur Verfügung gestellt.

Wir haben außerdem entschieden, weitere 25 Millionen Euro für die Winterhilfe, die Polio-Impfkampagnen und weitere Nothilfemaßnahmen der Vereinten Nationen des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz bereitzustellen.

Hintergrund:

Das Welternährungsprogramm (WFP) hatte am 1. Dezember mitgeteilt, dass es aufgrund mangelnder Gebermittel seine Nahrungsmittelhilfen in Syrien und den Nachbarstaaten mit sofortiger Wirkung aussetzen müsse.

Die Förderung der Maßnahmen des WFP im Rahmen der Syrienkrise aus den Mitteln der Humanitären Hilfe des Auswärtigen Amts beläuft sich 2014 auf insgesamt 35 Millionen Euro. Dies entspricht einer zwanzigprozentigen Steigerung gegenüber 2013. Auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt WFP-Programme in Nachbarstaaten Syriens.

Insgesamt beträgt die humanitäre Hilfe aus Mitteln des Auswärtigen Amts für Syrien und die Nachbarstaaten im Jahr 2014 damit 162 Millionen Euro.

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