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Wer sind wir, die 77er?

Bild der 77. Crew vor der Villa Borsig auf dem Akademiegelände

Vereidigung der 77. Crew, © AA

19.01.2023 - Artikel

Seit knapp sechs Monaten sind wir nun Teil der 77. Crew im Auswärtigen Amt. In den letzten Monaten ist viel passiert, erste Einblicke aus unserer Ausbildungszeit finden sich auf dem Instagram-Kanal der Akademie. Aber auch hier wollen wir uns 83 Crew-Kolleg*innen etwas genauer vorstellen.

Vielfältige Hintergründe

Unsere Studienhintergründe sind recht unterschiedlich: Knapp die Hälfte von uns hat einen Studienhintergrund in Politikwissenschaften oder internationalen Beziehungen, oft aber in Kombination mit anderen Fächern wie Europastudien, Psychologie oder Kulturanthropologie. Auch aus der Betriebswirtschaftslehre kommen einige von uns. Unter den knapp 20 % mit juristischer Ausbildung sind neben klassischen Volljurist*innen auch Jurist*innen mit erstem Staatsexamen und Absolvent*innen des Studiums für den öffentlichen Dienst. Ansonsten haben wir Sprach-, Sicherheits- und Migrationswissenschaftler*innen, klassische Ökonom*innen, studierte Journalist*innen sowie Ingenieur*innen unter uns.

Im Durchschnitt sind wir 32 Jahre alt. Eine Höchstaltersgrenze gibt es bei der Bewerbung für den höheren Auswärtigen Dienst nicht mehr. Somit bringen viele unserer Crew-Kolleg*innen mit ihrem Eintritt ins Auswärtige Amt bereits vielseitige Arbeitserfahrungen mit. Im Durchschnitt kommen wir auf knapp 5,7 Jahre Arbeitserfahrung - teilweise bereits im Amt, aber allen voran auch in der Privatwirtschaft, internationalen Organisationen, der Forschung und im öffentlichen Dienst. Von neun Monaten Arbeitserfahrung durch Praktika bis zu 15 Jahren Arbeitserfahrung ist alles dabei. Das Auswärtige Amt ist für viele von uns nicht völliges Neuland. Etwa ein Drittel schnupperte bereits im Rahmen eines Praktikums erste Diplomat*innen-Luft. Etwa genauso viele hatten zu Beginn der Ausbildung keinerlei Amts-Erfahrung. Auch einige „alte Hasen“ sind mit dabei, knapp 5 % der Kolleg*innen sind Aufsteiger*innen aus dem gehobenen Dienst.

Dass der Weg ins Auswärtige Amt nicht immer geradlinig ist, zeigt sich auch an der Hartnäckigkeit unserer Crewkolleg*innen. Während fast die Hälfte direkt bei der ersten Bewerbung erfolgreich das Auswahlverfahren durchlief, bewarb sich die andere Hälfte mindestens zweimal, teilweise häufiger.

Fast alle Bundesländer sind vertreten

Wir kommen aus ganz unterschiedlichen Ecken Deutschlands. Unter unseren Crew-Kolleg*innen finden sich Landesvertreter*innen von immerhin 14 Bundesländern. Diese regionale Vielfalt spiegelt sich nicht nur in unterschiedlichen Geschmäckern wider, denn die regionalen Besonderheiten haben schon das ein oder andere Mal für einen Schmunzler gesorgt. Fast die Hälfte von uns ist zur Ausbildung nach Berlin gezogen. Damit eint uns nicht nur die Faszination für andere Länder und Kulturen, sondern auch die anstrengende Wohnungssuche in Berlin.

Klassische und exotische Sprachkenntnisse

Neben Englisch- und Französischkenntnissen bringt mehr als die Hälfte von uns auch Kenntnisse in Spanisch und sowie gut ein Fünftel Italienischkenntnisse mit in den Dienst. Weitere in der Crew verbreitete Sprachen sind Russisch, Portugiesisch, Arabisch, Chinesisch und Persisch sowie Schwedisch, Polnisch, Niederländisch, Japanisch, Hebräisch und Türkisch. Einzelne sprechen zudem Dänisch, Afrikaans, Estnisch und Kroatisch, aber auch Kenntnisse in Nepalesisch, Rumänisch, Swahili und Thai sind vorhanden. Auch mit vereinzelten, aber bestimmt sehr ausgeprägten Kölsch-Kenntnissen wird der Auswärtige Dienst nun unterstützt.

Wunschposten

Deutschland hat über 200 Auslandsvertretungen. An den meisten von ihnen wird zumindest eine*r von uns im Laufe des Lebens einmal auf Posten sein. Dabei gibt es unterschiedliche Vorlieben in unserer Crew. Eine Umfrage ergab folgendes Ranking:

Top 6 Wunschposten der 77. Crew:

  1. Mexiko-Stadt
  2. New York
  3. Nairobi
  4. London
  5. Washington
  6. Buenos Aires

Dass sich unter unseren Crewkolleg*innen einige abenteuerlustige Personen verstecken, lässt sich auch anhand der etwas exotischeren Wunschposten wie Pjöngjang, Abidjan oder Maputo erkennen.

… und die Familie?

Und dann sind da noch die „MAPs“, die mitausreisenden Partner*innen, die uns auf unserem Weg durch die Ausbildung und dann vor allem ins Ausland begleiten. Gut zwei Drittel der 77. Crew starten mit MAP im Auswärtigen Dienst. Apropos Familie, auch Kinder sind mit on board in der 77. Crew! Knapp 15% unserer KollegInnen haben bereits Kinder, für die es demnächst in die große weite Welt geht. Das Auswärtige Amt unterstützt Familien intensiv und berücksichtigt gerade schulische Aspekte bei jeder Versetzung.

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