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Das Deutsche Biosicherheitsprogramm

Hochsicherheitslabor des Robert Koch-Instituts in Berlin, © Maurizio Gambarini/dpa
Mit dem Deutschen Biosicherheitsprogramm setzt Deutschland nachhaltige Projekte im Bereich der Biosicherheit um.
2013 hat das Auswärtige Amt das Deutsche Biosicherheitsprogramm ins Leben gerufen, mit dem Deutschland in verschiedenen Ländern im Rahmen der Globalen Partnerschaft der G7 gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und –materialien nachhaltige Projekte im Bereich der Biosicherheit umsetzt. Das Programm trägt zudem zur Stärkung des Biowaffenübereinkommens (BWÜ) bei., Innerhalb der dritten Programmphase 2020-2022 werden aktuell Aktivitäten in neun Partnerländern und darüber hinaus zwei überregionale Projekte umgesetzt.

Ziel des Programms ist es, Partnerländer bei der Kontrolle von biologischen Sicherheitsrisiken - wie vorsätzlicher Missbrauch von Erregern und Toxinen und Ausbruch hochpathogener Krankheiten oder Pandemien - zu unterstützen. Damit soll einerseits der Missbrauch biologischer Erreger, der auch für Deutschland gefährlich werden könnte, verhindert werden.
Auf der anderen Seite kommt unsere Tätigkeit in den Zielländern in Afrika, Zentralasien und Osteuropa auch den dortigen Gesundheitssystemen sowie der nationalen Sicherheit unserer Partner zugute.
Das Programm besteht aus mehreren Einzelprojekten, die zusammen mit deutschen Institutionen umgesetzt werden:
- Robert-Koch-Institut
- Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
- Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
- Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit
- Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Afrika und Zentralasien. Das Programm konzentriert sich auf sechs Bereiche: Sensibilisierung, Biosafety und -security, Krankheitsüberwachung, Detektion und Diagnostik sowie Vernetzung und Kapazitätenstärkung.
Mit einem Finanzvolumen von über 45 Millionen Euro für die Jahre 2013 bis 2019 und weiteren ca. 16,72 Millionen Euro für 2020 bis 2022 hilft Deutschland Partnerländern, biologische Gefahren und damit verbundene Proliferationsrisiken zu minimieren.