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Ein Flugzeug für mehr Vertrauen

Deutsches Beobachtungsflugzeug

Deutsches Beobachtungsflugzeug, © dpa

21.06.2019 - Artikel

Der „Vertrag über den Offenen Himmel“ schafft Vertrauen und Sicherheit. Deutschland unterstützt das Abkommen mit einem neuen Flugzeug.

Deutschland hat ein neues Flugzeug in Dienst gestellt, um künftig Beobachtungsflüge im Rahmen des Vertrages über den Offenen Himmel durchzuführen. „Der Vertrag stellt ein weltweit einmaliges und gut funktionierendes Abkommen zur Transparenz- und Vertrauensbildung dar“, sagte Staatsminister im Auswärtigen Amt Niels Annen bei der Übergabe des Flugzeugs am Freitag.

Beobachtungsflüge von Vancouver bis Wladiwostok

Jeder Staat hat gemäß dem Vertrag das Recht, jährlich eine bestimmte Anzahl vereinbarter Beobachtungsflüge im Luftraum anderer Vertragsstaaten durchzuführen. Dabei kommen Sensoren für Foto-, Radar- und Infrarotaufnahmen zum Einsatz, seit 2013 auch zunehmend digitale Sensoren.

Rüstungskontrolle, Vertrauen, Krisenbewältigung

Alle Beobachtungsflüge werden kooperativ mit Vertretern der beobachtenden und der beobachteten Staaten durchgeführt um die Vertrauensbildung zu stärken. Der Staat, der überflogen wird, hat stets auch eigenes militärisches Personal an Bord. Der Vertrag sorgt somit nicht nur für Stabilität und kooperative Sicherheit, sondern trägt auch zur Überwachung von Rüstungskontrollvereinbarungen (wie z.B. des Vertrags über Konventionelle Streitkräfte in Europa) sowie zur Konfliktverhütung und Krisenbewältigung bei.

Beobachtungsflüge können auch zur Gewinnung von Lagebildern in internationalen Krisensituationen sowie zur Umweltbeobachtung eingesetzt werden.

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