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Afrika im Fokus: G20-Afrika-Gipfel in Berlin
Mit einer Konferenz im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft wollen die führenden Wirtschaftsnationen am 12. und 13. Juni neue Möglichkeiten für nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Investitionen und Stabilität in Afrika schaffen. Das Ziel ist eine Initiative, die nicht über, sondern mit Afrika spricht.
Neue Investitionsmöglichkeiten schaffen
„Afrika ist in diesen Tagen sehr sichtbar in Berlin“, so Außenminister Sigmar Gabriel: für den 12. und 13. Juni hat Bundeskanzlerin Angela Merkel unter dem Motto „G20-Afrika-Partnerschaft – in eine gemeinsame Zukunft investieren“ Vertreterinnen und Vertreter afrikanischer Staaten nach Berlin eingeladen.
Die Konferenz hatte das Ziel, neue Investitionsmöglichkeiten auf dem afrikanischen Kontinent ausloten und sich darüber zu verständigen, wie neue Anreize für mehr Privatinvestitionen, nachhaltige Investitionen in öffentliche Infrastruktur und wirtschaftliche Teilhabe durch Beschäftigung geschaffen werden können. Darüber hinaus standen Initiativen zur verstärkten Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien durch Frauen und Mädchen auf der Agenda. Außerdem soll mit der G20-Afrika-Partnerschaft der Zugang zu einer klimafreundlichen Energieversorgung durch erneuerbare Energien in Afrika unterstützt werden.
Die wirtschaftliche Entwicklung und das Bevölkerungswachstum in Afrika haben zunehmend globale Auswirkungen, auf den Nachbarkontinent Europa und auch auf Deutschland. Die Bundesregierung hat Afrika deshalb zu einem Schwerpunkt ihrer G20-Präsidentschaft gemacht. Sie setzt sich im Rahmen der G20-Afrika-Partnerschaft dafür ein, die politische und wirtschaftliche Stabilität Afrikas zu stärken. Auch geht es darum, die Ursachen von Flucht und illegaler Migration zu minimieren und die Eigenverantwortung Afrikas zu fördern.
„Mehr Gemeinsamkeit, mehr Engagement“
Auch im Auswärtigen Amt spielte Afrika in dieser Woche eine wichtige Rolle. Am Rande der Konferenz hat Außenminister Gabriel bilaterale Gespräche mit verschiedenen afrikanischen Kollegen geführt, zum Beispiel mit seinem malischen Kollegen Abdoulaye Diop, seiner ghanaischen Kollegin Shirley Ayorkor Botchway und dem ruandischen Staatspräsidenten Paul Kagame.
Dieser Austausch ist wichtig, so Gabriel: „Wenn wir die Chancen nutzen wollen, die der afrikanische Kontinent seinen Bürgerinnen und Bürgern und uns Europäern bieten kann, […] dann braucht es mehr. Mehr Gemeinsamkeit, mehr Engagement und vor allem eine bessere Kooperation zwischen Staat und Gesellschaft.“
„Welcome Africa – Köln meets Kenia“
Die Kunst soll in diesem Fall Vorbild für die Politik sein: im Auswärtigen Amt wurde am Montag ein musikalisches Zeichen für die Verbindung zwischen Europa und Afrika gesetzt. „Welcome Africa – Köln meets Kenia“ – unter diesem Titel traten bei einem gemeinsamen Sommerkonzert BAP-Gründer Wolfgang Niedecken und der kenianische Sänger Eric Wainaina auf.
Beide zeichnen sich nicht nur durch ihre Musik, sondern auch ihr soziales Engagement aus: Wolfgang Niedecken hat mit der Kinderhilfsorganisation World Vision ein Hilfsprogramm für ehemalige Kindersoldaten im Kongo ins Leben gerufen, Eric Wainaina engagierte sich unter anderem in Kenias Nationalem Bürgerbildungs-Programm.
Zum Weiterlesen:
„Brücken zwischen Europa und Afrika“. Von Sigmar Gabriel und Wolfgang Niedecken.