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Lateinamerika und die Karibik: Schlüsselregion für eine stärkere Partnerschaft mit Europa

Bogotà - Blick vom Berg Cerro de Monserrate auf die kolumbianische Hauptstadt

Bogotà - Blick vom Berg Cerro de Monserrate auf die kolumbianische Hauptstadt © Bildagentur-online/Sunny Celeste

07.11.2025 - Artikel

Außenminister Wadephul reist dieses Wochenende nach Kolumbien zum EU-CELAC Gipfel, dem Treffen der Staaten Lateinamerikas und der Karibik mit den Staaten der Europäischen Union. Alle 33 Länder Lateinamerikas und der Karibik sind Mitglied in der 2011 gegründeten CELAC-Gemeinschaft, mit einer Gesamtbevölkerung von über 600 Millionen Menschen.

Lateinamerika und die Karibik sind für uns eine wichtige Schlüsselregion mit großem Zukunftspotenzial. Wir wollen deshalb unsere Zusammenarbeit vertiefen, basierend auf gemeinsamen Interessen und auch gemeinsamen Werten wie Demokratie und dem Einsatz für die regelbasierte internationale Ordnung.

Hierzu erklärte Außenminister Wadephul vor Abflug:

Mit vielen Ländern in Lateinamerika und der Karibik haben wir schon heute starke Partnerschaften. An diese Kontakte möchte ich anknüpfen und unsere Beziehungen entschieden weiter ausbauen. Eine wichtige Gelegenheit, weitere Schritte zu machen, ist das Treffen der Staaten der EU mit denen Lateinamerikas und der Karibik beim EU-CELAC-Gipfel in Kolumbien.

Großes Potenzial gibt es vor allem auch mit Blick auf eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Schon heute ist die EU ist drittgrößter Handelspartner der Region mit einem Volumen von knapp 370 Mrd. USD, Tendenz steigend. Mit 741 Mrd. EUR ist die EU zudem der größte Investor mit Blick auf ausländische Direktinvestitionen in Lateinamerika und der Karibik.

Auf dieser Basis wollen wir aufbauen und unsere Handels- und Wirtschaftsbeziehungen ausbauen.

Hierzu erklärte Außenminister Wadephul:

Von der Diversifizierung unserer Lieferketten über die Zusammenarbeit bei der Förderung und Verarbeitung von wichtigen Rohstoffen, von digitalen Technologien bis hin zu Fachkräften – unsere Möglichkeiten zur Zusammenarbeit sind riesig – wir müssen sie nur ergreifen und nutzen.

Das große Interesse Deutschlands an einer engeren Zusammenarbeit im Wirtschaftsbereich wird Außenminister Wadephul beim Treffen mit den CELAC Staaten nochmals unterstreichen.

Dabei wird es auch darum gehen, neue Handelsabkommen voranzutreiben und bestehende Partnerschaften zu stärken. Das Freihandelsabkommen mit den MERCOSUR-Staaten sowie Vereinbarungen mit Chile, Mexiko und anderen Partnern in der Region stehen dabei im Mittelpunkt.

Hierzu erklärte Außenminister Wadephul weiter:

Diese Abkommen stärken unsere Partnerschaften, stärken unsere Lieferketten und unsere Resilienz und können bedeutsame Wachstumsimpulse für unsere Volkswirtschaften sein.

Neben der wirtschaftlichen Zusammenarbeit steht auch der Einsatz für Frieden und Sicherheit im Mittelpunkt. Deutschland engagiert sich gemeinsam mit den Staaten Lateinamerikas und der Karibik gerade bei der Bekämpfung von organisierter Kriminalität, unterstützt aber auch bei der Krise in Haiti oder dem Friedensprozess in Kolumbien.

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