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Bolivien: Politisches Porträt

01.03.2024 - Artikel

Bolivien ist eine Präsidialdemokratie. Der Präsident ist gleichzeitig Regierungschef sowie Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Seit 2009 bezeichnet sich Bolivien als Plurinationalen Staat und erkennt neben Spanisch auch 36 weitere indigene Sprachen als Landessprachen an. Staatspräsident/in und Vizepräsident/in werden alle fünf Jahre direkt vom Volk gewählt.

Bolivien ist in neun Departments (vergleichbar mit Bundesländern), 112 Provinzen, 342 Munizipien und einem indigenen Territorium aufgegliedert. Bei den alle fünf Jahre stattfindenden Kommunalwahlen werden Gouverneurinnen und Gouverneure für die Departments sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Gemeinden gewählt. Das Parlament besteht aus zwei Kammern, mit 36 Senatorinnen und Senatoren (vier pro Department) und 130 Abgeordneten. Neben der Judikative wird das oberste Wahlgericht als vierte politische Macht angesehen.

Die bolivianische Demokratie ist geprägt durch eine aktive Zivilgesellschaft. Proteste werden häufig auf der Straße ausgetragen, dazu gehören auch Straßenblockaden, die die Wirtschaft lahmlegen. Die Presse- und Meinungsfreiheit ist grundsätzlich gegeben.

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