Die deutsche Hilfe für die Opfer des schweren Tsunami in Indonesien ist auf dem Weg. Am Samstag (06.10.) startet vom Flughafen Frankfurt/Hahn ein Flugzeug mit Ausrüstung des Technischen Hilfswerks (THW) in die Region Sulawesi. Das Auswärtige Amt finanziert die Lieferung aus Soforthilfemitteln.

Unterstützung bei Stromversorgung und Aufbau von Nachrichtenverbindungen

Die Maschine transportiert 40 dringend benötigte Generatoren zu den Menschen vor Ort. Diese können zur Versorgung der Bevölkerung mit Strom, aber auch zum Betrieb von Kommunikationsanlagen eingesetzt werden, die in weiten Teilen der Unglücksregion ausgefallen sind. Zudem befinden sich ehrenamtliche Helfer des THW an Bord. Diese sollen die indonesischen Behörden bei Aufbau und Inbetriebnahme der Anlagen unterstützen.

Ausmaß der Katastrophe und weiterer Hilfsbedarf wird erst langsam klar

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Nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi ist die Not der betroffenen Menschen groß. Viele Regionen sind immer noch von der Außenwelt abgeschnitten, daher wird das Ausmaß der Katastrophe erst langsam deutlich. Nach aktuellem Stand hat der Tsunami über 1.650 Menschen das Leben gekostet, mehr als 66.000 Häuser sowie viele Straßen und Brücken wurden zerstört.

Internationale Hilfe für Indonesien läuft an

Die Regierung Indonesiens hat den Notstand ausgerufen und um internationale Hilfe gebeten. Die Abstimmung erfolgt durch das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung Humanitärer Hilfe (Office for the Coordination of Humanitarian Affairs) in Jakarta. Der zentrale Nothilfefonds der Vereinten Nationen hat 15 Mio. US-Dollar für Hilfsmaßnahmen bereitgestellt. Deutschland ist aktuell größter Beitragszahler dieses Fonds. Zusätzlich stellt das Auswärtige Amt 1,5 Mio. Euro für Hilfsmaßnahmen bereit, aus denen auch der Hilfsflug des THW finanziert wird. Mit Soforthilfe in gleicher Höhe beteiligt sich auch die Europäische Union.