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Katastrophenvorsorge weltweit stärken

Erdbeben Sulawesi, Indonesien

Erdbeben Sulawesi, Indonesien, © Sijori Images via ZUMA Wire

13.10.2018 - Artikel

Intensität und Frequenz von Naturkatastrophen nehmen weltweit stetig zu – der heutige Internationale Tag der Katastrophenvorsorge erinnert daran, wie wichtig eine gute Vorbereitung ist.

Weltweit unterstützt Deutschland Länder, sich auf kommende Extremwetterereignisse vorzubereiten.

Warum ist Katastrophenvorsorge wichtig?

Dürren, Erdbeben, Stürme, Tsunamis: Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Naturkatastrophen weltweit häufiger und verheerender werden, auch als Folge des Klimawandels. Die ärmsten Bevölkerungsteile sind von den Auswirkungen oft am schlimmsten betroffen. Das Auswärtige Amt setzt sich daher für eine Stärkung von Vorsorgemaßnahmen weltweit ein.

Zum heutigen internationalen Tag der Katastrophenvorsorge unterstrich die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt Bärbel Kofler daher: „In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der Naturkatastrophen weltweit von ca. 200 auf über 400 im Jahr mehr als verdoppelt. Die Erdbeben und der schwere Tsunami wie zuletzt in Indonesien sind nur ein Beispiel für die verheerenden Folgen und humanitären Notlagen nach solchen Katastrophen. Wir können extreme Naturereignisse zwar nicht verhindern – aber wir können die humanitären Folgen für die betroffenen Menschen mildern und sie unterstützen, sich besser vorzubereiten.“

Was tut Deutschland?

Dürre in Kenia
Dürre in Kenia© picture alliance / Photoshot

Deutschland setzt mit erfahrenen Partnern Vorsorgemaßnahmen in besonders gefährdeten Ländern um. Die Bundesregierung unterstützt ihre humanitären Partner zum Beispiel darin, Vorhersagen über bevorstehende Katastrophen besser zu nutzen und entstehende Risiken vorausschauend zu reduzieren.

Ein Beispiel ist das sog. „Forecast-based Financing“ (FbF). Hierbei werden finanzielle Mittel für humanitäre Hilfe auf Basis von detaillierten Extremwettervorhersagen und Risikoanalysen bereitgestellt, wenn bestimmte Schwellenwerte erreicht worden sind, also bevor das extreme Wetterereignis eintritt. Ziel dieses Ansatzes ist es, drohende Unwetterkatastrophen besser vorherzusagen, ihre humanitären Auswirkungen, wenn möglich, zu minimieren – und menschliches Leid zu verhindern.

Das Auswärtige Amt wird sich auch zukünftig dafür einsetzen, innovative Ansätze der Katastrophenvorsorge weltweit voranzutreiben.

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