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Neue Impulse für Wirtschaft und Menschenrechte

Arbeiter bei der Baumwollernte

Arbeiter bei der Baumwollernte, © picture alliance

06.07.2020 - Artikel

Mit einer virtuellen Konferenz gibt Staatsminister Niels Annen am 7. Juli 2020 den Auftakt zur besseren Verwirklichung der VN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte. Ziel ist es, die Achtung von Menschenrechten in den Lieferketten weiter zu verbessern.

Die Covid-19-Krise stellt die globale Wirtschaft und Staatengemeinschaft vor große Herausforderungen. Soziale, ökonomische und ökologische Probleme werden offensichtlich. Die Pandemie ist auch ein globaler Stresstest für Unternehmen und ihre Lieferketten: Wie können Beschäftigte geschützt und Geschäftsbeziehungen verantwortlich gemanagt werden? Damit wächst auch die Bedeutung der Verzahnung von „Wirtschaft und Menschenrechten“ für die unternehmerische und gesamtökonomische Krisenfestigkeit.

Ein Jahrzehnt VN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte

Die Annahme der VN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechten jährt sich 2021 zum 10. Mal. Zeit für eine Zwischenbilanz: Was wurde erreicht? Wo bestehen Defizite? Wie kann der Prozess weiterentwickelt werden?

Gemeinsam mit der VN-Arbeitsgruppe für Wirtschaft und Menschenrechte unterstützt das Auswärtige Amt eine einjährige Reihe von regionalen Konferenzen. Vertreter aus allen Bereichen bringen sich ein: Menschenrechtsaktivisten, Gewerkschaften, Arbeitgeber und internationale Organisationen wie z.B. das VN-Entwicklungsprogramm UNDP und die Weltarbeitsorganisation ILO. Den Auftakt bildet eine virtuelle Konferenz am 7. Juli 2020. Staatsminister Niels Annen wird gemeinsam mit dem EU-Justizkommissar Didier Reynders, der Direktorin des UN Global Compact Sandra Ojiambo und einer Vielzahl an internationalen Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft über den Stand der globalen Umsetzung der Leitprinzipien sprechen. An der Konferenz nimmt auch der ehemalige VN-Sonderbeauftragte John Ruggie teil, unter dessen Führung die Leitprinzipien erarbeitet wurden.

Wie setzt Deutschland die Leitprinzipien um?

Deutschland setzt die VN-Leitprinzipen seit 2016 durch den Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) um. Ein Kernelement ist eine groß angelegte Unternehmensbefragung zum menschenrechtlichen Engagement. Die Ergebnisse des zweiten „NAP-Monitorings“ werden in diesem Sommer vorliegen. Auf dieser Grundlage wird die Bundesregierung ihrerseits Bilanz ziehen, ob in Zukunft eine gesetzliche Regelung notwendig wird.

Wo finde ich weitere Informationen?

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung zur Veranstaltung

Der Nationale Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte

Monitoring zum Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte


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