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Gemeinsam humanitäre Krisen verhindern: Gabriel besucht Afrikanische Union
Für Außenminister Gabriel spielt die Organisation eine Schlüsselrolle für Afrikas Zukunft.
Außenminister Gabriel hat in Addis Abeba mit Vertretern der Afrikanischen Union beraten, wie die drohende Hungerkatastrophe in der Region abgewendet werden kann. Für Gabriel spielt die Organisation eine Schlüsselrolle für Afrikas Zukunft.

Auf seiner Reise ans Horn von Afrika hat Außenminister Gabriel am Dienstag (02.05.) Vertreter der Afrikanischen Union (AU) getroffen. In Addis Abeba, wo die Organisation ihren Hauptsitz hat, traf Gabriel den amtierenden Kommissionsvorsitzenden der AU Moussa Faki Mahamat. „Die drohende Hungerkatastrophe können wir nur gemeinsam abwenden“, sagte Gabriel nach seinem Treffen. Und weiter: „Wir brauchen eine starke Afrikanische Union.“ Um weltweit Konflikte zu lösen, müsse das moderne Afrika mit an den Tisch geholt werden. Gabriel lud Faki darum im Namen der Bundesregierung zur Teilnahme an der G20-Afrika-Konferenz in Berlin ein.
Humanitäre Hilfe mobilisieren
Angesichts der drohenden Hungerkatastrophe am Horn von Afrika ist Außenminister Gabriel in die Region gereist, um zusätzliche humanitäre Hilfe zu mobilisieren und sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen. Auch die Gespräche mit dem AU-Vorsitzenden Faki standen im Zeichen der aktuellen humanitären Krisen. Neben dem Horn von Afrika spitzt sich die Versorgungslage auch in der Tschadsee-Region bedrohlich zu. Gestern hatte Gabriel nach einem Besuch in Somalia weitere 70 Millionen Euro zugesagt, um die heraufziehende Hungersnot abzuwenden.
Deutschland engagiert sich seit Wochen, um international Hilfe zu mobilisieren. Mit dem „Berliner Appell“ hatten Außenminister Gabriel und Entwicklungsminister Müller die Weltgemeinschaft aufgerufen, zu handeln, bevor es zu spät ist.
Krisen und Konflikten vorbeugen
Als internationale Organisation, die alle Staaten des afrikanischen Kontinents vereint, ist die Afrikanische Union der Schlüssel, um Krisen und Konflikten vorzubeugen. Deutschland unterstützt die AU darum dabei, eigene Instrumente zu schaffen, um Frieden, Demokratie und Wachstum zu fördern.
Ermutigung zum Dialog

Im Zuge seines Aufenthalts in Addis Abeba traf Gabriel am Nachmittag auch den äthiopischen Ministerpräsidenten Hailemariam Desalegn. Als Regionalmacht am Horn von Afrika spielt Äthiopien eine wichtige Rolle für die Stabilität der Region und beteiligt sich an mehreren Friedensmissionen von AU und UNO. Internationale Beobachter sind allerdings besorgt über die innenpolitische Lage des Landes. Außenminister Gabriel ermutigte Premierminister Desalegn darum, mit der Opposition in Dialog zu treten und nötige Reformen in Angriff zu nehmen. Im Anschluss traf Gabriel Vertreter der Zivilgesellschaft und von Oppositionsparteien.
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