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Deutsche Unternehmen im Ausland – Das Auswärtige Amt unterstützt weltweit

Über 1.000 Vertreterinnen und Vertreter sind der Einladung zum „Wirtschaftstag der Botschafterkonferenz“ gefolgt.

Über 1.000 Vertreterinnen und Vertreter sind der Einladung zum „Wirtschaftstag der Botschafterkonferenz“ gefolgt., © Thomas Koehler/photothek.net

27.08.2019 - Artikel

Weltweit erleben wir im Moment ein Wiedererstarken von Protektionismus. Handelsstreitigkeiten unter Staaten nehmen zu. Der Austausch zwischen Diplomatie und Wirtschaft ist daher wichtiger denn je – gerade für eine exportstarke Nation wie Deutschland.

In den letzten Jahren lässt sich weltweit eine Tendenz hin zu mehr Abschottung und Nationalismus im Wirtschaftsbereich beobachten. Regierungen wollen ihre Produzenten durch die Einführung von Zöllen und Handelshemmnissen schützen. Das führt allerdings in den meisten Fällen zu Gegenreaktionen und so letzten Endes zu einer Spirale aus Zöllen und Gegenzöllen. Dabei sollte allen klar sein, was auch Außenminister Maas immer wieder betont:

Kurzfristige Erfolge können nicht darüber wegtäuschen: Bei einem Handelskrieg gibt es keine Gewinner!

Für eine exportstarke Nation wie Deutschland ist freier Handel zu fairen Regeln unerlässlich. Daher setzt sich die Bundesrepublik gegen Protektionismus und für offenen Welthandel ein. Gleichzeitig unterstützt die Bundesregierung deutsche Unternehmen im Ausland. Außenwirtschaftsförderung ist eine der Kerntätigkeiten des Auswärtigen Dienstes.

Außenwirtschaftsförderung durch das Auswärtige Amt

Außenminister Heiko Maas spricht beim Wirtschaftstag der Botschafterkonferenz
Außenminister Heiko Maas spricht beim Wirtschaftstag der Botschafterkonferenz© Thomas Koehler/photothek.net

Die wichtigste Aufgabe der Auslandsvertretungen ist es, deutsche Interessen im Gastland zu vertreten. Gemeinsam mit den Auslandshandelskammern und “Germany Trade and Invest” unterstützen die deutschen Auslandsvertretungen daher die Interessen der deutschen Wirtschaft. Die Botschaften und Generalkonsulate beraten deutsche Unternehmen, helfen ihnen bei der Anbahnung von Kontakten, etwa zu Regierungsstellen, und setzen sich generell für bessere Marktzugangsbedingungen ein.

Die Bundesregierung setzt sich insbesondere für Nachhaltigkeit und Menschenrechte ein. Mit dem Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte hat die Bundesregierung das Ziel ausgerufen, den Schutz der Menschenrechte entlang der weltweiten Liefer- und Wertschöpfungsketten zu verbessern.

Für die Auslandsvertretungen ist die Förderung deutscher Wirtschaftsinteressen eine Schwerpunktaufgabe. An allen Vertretungen gibt es Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für Wirtschaftsfragen zuständig sind. An vielen Botschaften sind das Entsandte anderer Bundesministerien, die ihre Fachkompetenz in Fragen der Wirtschaft, Landwirtschaft, Wissenschaft, Entwicklungszusammenarbeit, Finanzen oder Soziales einbringen.

Dabei ist der Austausch zwischen deutschen Unternehmen und dem Auswärtige Amt eng. Unternehmen wenden sich mit ihren Fragen sowohl an die Zentrale des Auswärtigen Amtes in Berlin als auch direkt an eine unserer zahlreichen Auslandsvertretungen weltweit. Um den Austausch zu vertiefen, findet jährlich der Wirtschaftstag der Konferenz der Leiterinnen und Leiter deutscher Auslandsvertretungen im Auswärtigen Amt statt.

Multilateralismus gestalten: die Wirtschaft als Partner in Europa und der Welt

Über 1.000 Vertreterinnen und Vertreter sind auch dieses Jahr wieder der Einladung zum „Wirtschaftstag der Botschafterkonferenz“ am 27. August ins Auswärtige Amt gefolgt. Großunternehmen, Mittelständler, Start-ups sowie Verbände tauschen sich dort mit den 227 Leiterinnen und Leitern der deutschen Auslandsvertretungen aus.

Außenminister Maas sagte dazu:

Wir brauchen Unternehmen, Verbände und alle Ebenen der Gesellschaft, um gemeinsam für unsere Werte einzustehen.

Das spiegelt sich auch im diesjährigen Motto „Multilateralismus gestalten: die Wirtschaft als Partner in Europa und der Welt“ wieder. Unter diesem Motto werden in Länderausschüssen und Foren die drängenden politischen Herausforderungen thematisiert: Wie gehen wir mit Handelskonflikten um? Wie stellen wir die deutsche und europäische industriepolitische Souveränität sicher? Was ist mit dem Digitalstandort Deutschland? Wie garantieren wir Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Menschenrechte?

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