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Deutschland und Armenien: bilaterale Beziehungen
Deutschland und Armenien pflegen seit 1992 gute bilaterale Beziehungen. Deutschland unterstützt Armenien bei der Annäherung an die EU und an die NATO.
Deutschland setzt sich für eine politische Lösung des Konflikts zwischen Armenien und Aserbaidschan u.a. um die Region Berg-Karabach ein und unterstützt die Vermittlungsbemühungen der Europäischen Union sowie die Arbeit der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Deutschland fördert das humanitäre Engagement des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und grenzüberschreitende Versöhnungsprojekte.
Deutschland ist für Armenien der wichtigste Handelspartner innerhalb der EU. Wichtigste deutsche Exportgüter sind Kraftfahrzeuge, Maschinen, Chemikalien und Elektrotechnik, wichtigste Importgüter Eisen, Stahl, Kupfer, Molybdän und andere Metalle sowie Textilien. Deutschland zählt zu den wichtigen ausländischen Direktinvestoren in Armenien.
In der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit ist Deutschland neben den USA der wichtigste bilaterale Geber für Armenien. Schwerpunkte sind nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Umwelt- und Klimaschutz sowie Demokratie, Kommunalentwicklung und Rechtsstaatsförderung.
Hauptziel der deutschen Kultur- und Bildungspolitik in Armenien ist die Förderung von Deutsch als Fremdsprache, sowohl im Schulbereich als auch an den Universitäten. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) sind in Armenien mit deutschem Personal vertreten. 2017 wurde ein Goethe-Zentrum in Eriwan eröffnet. Unter demselben Dach ist auch das Sprachlernzentrum untergebracht. Es besteht eine Vielzahl an deutsch-armenischen Hochschulkooperationen.
Die politischen Stiftungen Friedrich-Ebert-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und die Heinrich-Böll-Stiftung sowie der Deutsche Volkshochschulverband (DVV) und die Deutsche Stiftung für Internationale Rechtliche Zusammenarbeit (IRZ) unterhalten in Eriwan Büros, allerdings ohne entsandtes Personal.