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Staatsminister Roth zum Deutsch-Französischen Integrationsrat
Am 23. November 2018 trat auf Einladung Frankreichs der Deutsch-Französische Integrationsrat (DFIR) zum zweiten Mal zusammen. Deutschland wurde von Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt und Beauftragter für die deutsch-französische Zusammenarbeit, und Dr. Markus Kerber, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat vertreten.
Hierzu sagte Staatsminister Michael Roth:
Politik trifft auf Zivilgesellschaft. Das heutige Treffen war ein erfrischender und offener Austausch. Die reichhaltigen Erfahrungen der Ratsmitglieder sind wichtige Diskussionsgrundlagen zur Gestaltung unserer und der europäischen Integrationspolitik.
Wieviel Gemeinsamkeit ist nötig und wieviel Vielfalt ist nötig in einer bunten, liberalen und offenen Gesellschaft? Die Arbeit des Rates sollte Mut machen, dass trotz aller Schwierigkeiten Vielfalt an Ethnien, Religionen und Kulturen eine große Bereicherung und Chance für unsere Länder ist. Der rege Austausch kann ein Vorbild auch für einen engen Erfahrungsaustausch auf gesamteuropäischer Ebene sein.
Dr. Markus Kerber hob hervor:
Der DFIR ist ein Paradebeispiel für die gute deutsch-französische Zusammenarbeit und gibt der Integrationspolitik wichtige Impulse.
Hintergrund
Der Deutsch-Französische Integrationsrat trat bereits zum zweiten Mal zusammen. Die Mitglieder folgten der Einladung der französischen Ministerin für Europäische Angelegenheiten und Beauftragten für die deutsch-französische Zusammenarbeit, Nathalie Loiseau, und des französischen Innenministers Christophe Castaner nach Paris.
Die Mitglieder des DIFR legten Empfehlungen zu drei wichtigen Bereichen vor: Zur Vermittlung von Werten, von Sprache und zur Integration in den Arbeitsmarkt. Die Empfehlungen zur Sprach- und Wertevermittlung und zur Integration in den Arbeitsmarkt sind das Ergebnis von zwei Arbeitsgruppen, die im Juni und Oktober 2018 tagten. Die Mitglieder haben langjährige Erfahrung in verschiedenen integrationspolitischen Bereichen und können daher ihre Kenntnisse und Erfahrungen einbringen. Sie liefern einen wichtigen Impuls zur Gestaltung der deutschen und französischen Integrationspolitik. Die Empfehlungen wurden im Plenum diskutiert und der Deutsch-Französische Ministerrat wird über die Arbeit des DFIR unterrichtet.
Der deutsch-französische Integrationsrat wurde im Jahr 2017 einberufen, um das Thema Integration kontinuierlich auf der deutsch-französischen Tagesordnung zu halten und einen vertieften Austausch über die vielfältigen Erfahrungen der beiden Länder in diesem Bereich zu ermöglichen. Bei einem gemeinsamen Arbeitsmittagessen auf Einladung des deutschen Botschafters in Paris, Dr. Meyer-Landrut, richteten die Mitglieder ihr Augenmerk auf die künftige Arbeit des DFIR.
Bis 2020 will der DFIR noch die Themen Bildung und Chancengleichheit, Bekämpfung von Diskriminierung und Radikalisierung, Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie Fragen der Unterbringung und der Stadtpolitik bearbeiten.