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Erklärung der G7-Außenminister zur Bekanntgabe des Todes von Jamal Khashoggi

23.10.2018 - Pressemitteilung

Wir, die G7-Außenminister Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Japans, Kanadas, des Vereinigten Königreichs und der Vereinigten Staaten von Amerika sowie die Hohe Vertreterin der Europäischen Union, verurteilen in aller Schärfe die Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi, die sich, wie das Königreich Saudi-Arabien bestätigte, in dessen Konsulat in Istanbul ereignet hat.

Die Bestätigung des Todes von Jamal Khashoggi ist ein erster Schritt in Richtung vollständiger Transparenz und Rechenschaft. Die angebotenen Erklärungen lassen jedoch noch viele Fragen unbeantwortet.

Wir bekräftigen unsere Erwartung, dass Saudi-Arabien in uneingeschränkter Zusammenarbeit mit den türkischen Behörden eine umfassende, glaubwürdige, transparente und zügige Untersuchung durchführt und die Umstände des Todes von Herrn Khashoggi vollständig und schonungslos aufklärt. Die für die Tötung Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Saudi-Arabien muss Vorkehrungen treffen, damit sichergestellt ist, dass so etwas nie wieder geschehen kann.

Die Umstände von Herrn Khashoggis Tod unterstreichen die Notwendigkeit, Journalisten und die Meinungsfreiheit überall auf der Welt zu schützen.

Der Familie von Herrn Khashoggi, seiner Verlobten und seinen Freunden drücken wir unser tief empfundenes Beileid aus.


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