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Menschenrechtsbeauftragte Kofler zu Berichten über Listen von Homosexuellen in Tadschikistan

25.10.2017 - Pressemitteilung

Die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Bärbel Kofler, erklärte heute (25.10.):

Die Berichte aus Tadschikistan über Listen der Innenbehörden über angeblich homosexuelle Personen erfüllen mich mit Sorge. Hier weist vieles auf eine Missachtung der persönlichen und sexuellen Freiheit der Betroffenen hin.

Ich fordere von den tadschikischen Behörden, hier Klarheit zu schaffen und jeglicher Diskriminierung Einhalt zu gebieten, um Unrecht zu verhindern. Jeder Form von Benachteiligung aufgrund von sexueller Orientierung muss entschlossen entgegen getreten werden.

Hintergrund:

Am 17.10.2017 berichtete Radio Free Europe / Radio Liberty in Tadschikistan, dass die Generalstaatsanwaltschaft der Republik Tadschikistan nach zwei Razzien im vergangen Jahr eine Liste angeblich homosexueller Frauen und Männer erstellte. Homosexualität steht in Tadschikistan offiziell nicht unter Strafe. Betroffene berichten jedoch von gesellschaftlicher Diskriminierung und einem Gefühl der Rechtlosigkeit.

Zum Weiterlesen:

LGBTI-Rechte

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